Der Brief6657 avr. 2015

La Lettre

Corinne Deloy

7. April 2015

Am 7. Mai werden die Briten die 650 Mitglieder des House Commons, des Unterhauses des britischen Parlaments, neu wählen. Allem Anschein nach dürfte keine der Parteien eine absolute Mehrheit erhalten, weshalb bereits die Spekulationen über mögliche Koalitionen auf Hochtouren laufen. Im Mittelpunkt der Wahl steht also die Frage, wie sich eine künftige Regierungsmehrheit schaffen lässt. Die Umfragen einen Monat vor dem Urnengang prophezeien derweil ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden größten Parteien (Labour und Konservative), die momentan noch gleichauf liegen. Auch die Fernsehdebatte am 2. April zwischen den sieben Spitzenkandidaten brachte keinen klaren Sieger hervor. Wirtschaftsfragen, das Gesundheitssystem und Immigration sind die Hauptthemen dieser Wahl. Auch über Europa wird indirekt abgestimmt, weil der amtierende Premierminister David Cameron im Mai 2013 ein Referendum über Großbritanniens Verbleib in der EU in Aussicht stellte, für den Fall, dass er die Wahl gewinnt.

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Stiftung

25. Europäisches Finale des Georges Baptiste Preis

7. April 2015

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Die französische Küche wird weltweit für ihre Kunst gerühmt. Der Georges Baptiste Preis macht sich dieses Gefühl zu eigen, indem er jungen Kandidaten die Möglichkeit gibt ihr Können unter Beweis zu stellen. Das europäische Finale, an dem 12 europäische Länder teilnehmen, wird vom 8. bis zum 10. April stattfinden. Die Stiftung wirkt daran mit.

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Finanzkrise

Wachstums für 2014 nach oben korrigiert

6. April 2015

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Das nationale Statistikbüro (ONS) hat am 31. März die Wachstumszahlen für das letzte Quartal von 2014 vorgelegt. Die offiziellen Zahlen vermelden, dass Großbritannien ein Wachstum von 2,8% im Jahr 2014 verzeichnen konnte. Es fällt damit höher aus als ursprünglich erwartet worden war und ist eines der höchsten seit 2006. Zurückführen lassen sich die positiven Zahlen vor allem auf das gute Abschneiden bei den Exporten. Auch das BIP erhöhte sich zwischen dem dritten und dem vierten Quartal 2014 um 0,6%. Angesichts der unmittelbar bevorstehenden Parlamentswahlen dürfte die Regierung diese positiven Zahlen ganz in den Vordergrund rücken.

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Deutschland will weiter Schulden abbauen

6. April 2015

In dem am 1. April verabschiedeten nationalen Reformprogramm erinnert die deutsche Regierung daran, dass die Staatsverschuldung noch immer 60% des BIPs übersteigt. Eine expansive Geldpolitik hätte deshalb einen prozyklischen Effekt auf die deutsche Wirtschaft. Dies wäre angesichts einer Arbeitslosenquote, die sich auf einem historischen Tiefstand befindet, und einer Produktionslücke nahe Null nicht wünschenswert, glaubt Berlin.

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OECD-Studie zu Frankreich

6. April 2015

Die OECD hat am 2. April eine wirtschaftliche Studie zu Frankreich vorgelegt, in der sie das Abschneiden des Landes seit Ausbruch der Krise bewertet und ebenso auf Faktoren eingeht, die einen Wiederaufschwung bisher verhindert haben. Die Studie nimmt eine Reihe von strukturellen Reformen unter die Lupe, mit denen Frankreich das Wachstum stimulieren, für mehr Beschäftigung sorgen und die Lebensqualität und den Wohlstand seiner Bürger verbessern könnte.

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OECD-Studie zu Schweden

7. April 2015

Die OECD hat am 30. März eine Wirtschaftsstudie zu Schweden vorgestellt. Die schwedische Wirtschaft, deren momentanes Produktionsniveau über dem Niveau vor dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008 liegt, gehört zu den robustesten in Europa. Gleichwohl verweist die OECD auf neue Herausforderungen, um das BIP pro Einwohner zu erhöhen, das seit 2008 stagniert, und für mehr Produktivitätswachstum zu sorgen, das sich ebenfalls in den letzten Jahren abgeschwächt hat.

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Griechenland wird am 9. April Schulden an den IWF zurückzahlen

7. April 2015

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis bestätigte der Generaldirektorin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde am 5. April, dass Athen am 9. April Schulden über 450 Million Euro an den IWF zurückzahlen wird. Nach einem Treffen in Washington veröffentlichte Lagarde eine Erklärung, die bestätigt, dass Griechenland seine Verpflichtungen einhalten wird.

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Kommission

Zwei neue Verhandlungskapitel im EU-Beitrittsverfahren für Montenegro

7. April 2015

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Am 30. März sind zwei neue Kapitel im EU-Beitrittsprozess für Montenegro eröffnet worden. Die Kapitel 16 und 30 wurden zu den bereits eröffneten 16 Kapitel hinzugefügt. 35 Kapitel sind insgesamt für die Eröffnung der Verhandlungen vorgesehen. Das 16. Kapitel sieht beispielsweise vor, dass Montenegro seine Gesetzgebung auf Gebieten wie der Mehrwertsteuer oder der direkten Steuergesetzgebung an das geltende Recht der EU angleichen muss. Im 30. Kapitel ist festgeschrieben, dass das Land der Kommission einen Aktionsplan für seine noch durchzuführenden Vorbereitungen im Hinblick auf die Angleichung von Rechtsvorschriften vorlegt. Ebenso soll die administrative Kapazität für die Umsetzung des gemeinsamen Besitzstandes (acquis communautaire) bewiesen werden. Eine Beitrittskonferenz mit den Ministern der Europäischen Union ist für Juni 2015 vorgesehen.

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Bericht der Kommission zu den Bürgerinitiativen

7. April 2015

Die Europäische Bürgerinitiative (EBI), die im Vertrag von Lissabon festgeschrieben wurde und seit 2012 angewendet wird, hat in drei Jahren sechs Millionen Unterstützungsbekundungen erhalten. Sinn der EBI ist es den Anliegen der Bürger in wichtigen Fragen Gehör zu verschaffen. Nur wenige Bürgerinitiativen schafften es bisher aber durch alle Etappen. Eine EBI muss 1 Million Unterschriften für ein Anliegen erhalten, das eigentlich in den Kompetenzbereich der Kommission fällt, was bisher nur drei Initiativen gelang. Dem Bericht zufolge, der am 31. März veröffentlicht wurde, muss es deshalb Veränderungen und Anpassungen bei der EBI geben. Für Frans Timmermans, den stellvertretenden Kommissionspräsidenten, sind Bürgerinitiativen "eines der Schlüsselinstrumente, die es erlauben das Vertrauen in die europäischen Institutionen wieder zu stärken und eine aktive Teilnahme der Bürger bei der Politikgestaltung der Europäischen Union zu ermöglichen".

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Ende der Milchquote in der EU

6. April 2015

Die Milchquote, welche 1984 im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) eingeführt worden war, ist am 1. April 2015 endgültig abgeschafft worden. Der für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige EU-Kommissar Phil Hogan gestand ein, dass dies eine "Herausforderung" für Milchbauern sei, angesichts einer zu erwartenden "Preisvolatilität". Zugleich bedeute der Schritt aber auch "eine Chance in Sachen Wachstum und Beschäftigung". Exporte in Länder außerhalb der EU sollen damit angestoßen werden, die derzeit nur 10% der Ausfuhren im EU Landwirtschaftssektor ausmachen. Brüssel rechnet mit einem Zuwachs von durchschnittlich 2,1% pro Jahr bei den weltweiten Exporten, der aus einem starken Anstieg der weltweiten Nachfrage, vor allem aus China, resultiert.

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Neue Regeln für die Etikettierung von Fleisch treten in Kraft

6. April 2015

Von 1. April 2015 an treten neue Etikettierungsvorschriften für Fleischprodukte in Kraft, wonach die Angabe des Ursprungslandes für alle Länder der EU verpflichtend ist. Das Gesetz wurde in einem Votum im Dezember 2013 beschlossen und folgt auf einen Pferdefleischskandal, der Europa vor zwei Jahren erschütterte. Die Regelung gilt bereits seit 2002 für Rindfleisch und wird nun auf frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch ausgeweitet.

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Parlament

Jens Stoltenberg besucht das Europäische Parlament

7. April 2015

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Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist am 30. März zu Besuch beim europäischen Parlament gewesen. Er nahm an einer Debatte mit den Abgeordneten des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten und dessen Unterabteilung für Sicherheit und Verteidigung teil. Auch die Parlamentsdelegation, die für die Beziehungen zur parlamentarischen Versammlung der NATO zuständig ist, beteiligte sich an der Diskussion. Die Debatte drehte sich um die Situation in der Ukraine und die Beziehungen zu Russland. Die Sicherheit im Mittelmeerraum und die Beziehungen zwischen NATO und EU kamen ebenso zu Sprache. Stoltenberg erklärte, er sei ein "starker Verfechter einer engen Kooperation zwischen NATO und Europäischer Union". Beide Organisationen hätten weder dieselben Vorrechte noch dieselbe Verantwortung, seien aber vor "ähnliche Herausforderungen und Bedrohungen gestellt".

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Rat der Europäischen Union

Rat bewilligt neues Darlehen über 1,8 Milliarden € an die Ukraine

7. April 2015

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Der Rat hat am 31. März beschlossen der Ukraine bis zu 1,8 Milliarden € in den nächsten zweieinhalb Jahren zu leihen. Das Darlehen soll in drei Tranchen ausgezahlt werden und über eine maximale Dauer von 15 Jahren gehen. Die Finanzhilfe soll es der Ukraine erlauben ihre Wirtschaft zu stabilisieren. Freigegeben werden können die Mittel nach dem die Kommission mit der Ukraine eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, das auch die Wirtschaftspolitik im Detail erläutert, innerhalb dessen Rahmen die Finanzmittel angewendet werden sollen. Auch die Rahmenbedingungen für das Darlehen sind darin geregelt.

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Diplomatie

Europäische Union verdoppelt ihre Hilfszahlungen für Syrien

7. April 2015

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Anlässlich der dritten internationalen Geberkonferenz für Syrien, die am 31. März in Kuwait stattfand, hat die Europäische Union bekanntgegeben ihre Finanzhilfe für Syrien beträchtlich aufzustocken. Die Kommission und die EU-Mitgliedsländer beschlossen ihre Zusagen zu verdoppeln, die nun einen Wert von mehr als 1,1 Milliarden Euro übersteigen. 500 Millionen sind für die humanitäre Hilfe vorgesehen, eine schnelle Verbesserung der gegenwärtigen Lage des Landes und eine langfristige Stabilisierung. Ein Fonds für Spezialverwendungen wurde ebenso eingerichtet: Der "Fonds Madad" soll die humanitären Anstrengungen in Syrien unterstützen, richtet sich aber auch an die Nachbarländer, welche eine große Anzahl an Flüchtlingen aufnehmen.

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Einigung mit Iran

6. April 2015

Die Hohe Repräsentantin der Europäischen Union für Auswärtige Angelegenheiten sowie die Vertreter Frankreichs, Deutschlands, der USA, Chinas und Russlands haben zusammen mit dem iranischen Außenminister (P5+1 und Iran) am 2. April in Lausanne bekanntgegeben, sich über die Grundpfeiler für eine Regelung des iranischen Atomprogramms geeinigt zu haben. Die amerikanischen und europäischen Sanktionen werden aufgehoben wenn Iran seinen Verpflichtungen nachkommt. Ein Abschlusstext könnte am 30. Juni zustande kommen.

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EZB

EZB erhöht Rahmen für Notfallkredite an Banken

6. April 2015

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 1. April aufs Neue den Rahmen der Notfallkredite (ELA) für griechische Banken um 700 Millionen Euro erhöht. Das gesamte Kreditlimit liegt nun bei 71,8 Milliarden Euro. Die EZB greift seit Februar durch diese Verzerrung den griechischen Banken unter die Arme. Sie betont aber nach wie vor, dass sie "vorsichtig optimistisch" über einen "graduellen" Wiederaufschwung in der Eurozone sei. Die zweite Ausgabe des Berichts zur letzten Sitzung des EZB-Gouverneursrats vom 5. März war am 1. April bekannt geworden. Demnach wurde gründlich darüber diskutiert, ob die gegenwärtigen wirtschaftlichen Prognosen für die Eurozone auf mittlere Sicht noch immer zutreffen.

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Beeinträchtig die Austerität die öffentliche Meinung?

7. April 2015

Einer Studie der EZB zufolge, die in 26 Ländern der EU erhoben wurde, gibt es keine Korrelation zwischen der jeweiligen Finanzpolitik und dem Maß an Zufriedenheit und Vertrauen der öffentlichen Meinung gegenüber Institutionen. Umgekehrt wächst aber nach Angaben der EZB in der Eurozone das Misstrauen gegenüber nationalen Institutionen.

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Wissenschaft

Neustart des größten Teilchenbeschleunigers im CERN

7. April 2015

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Der größte und stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt ist am 5. April nach zwei Jahren Pause neugestartet worden. Damit ist der Weg freu für die Erkundung neuer Gebiete der Physik, wie zum Beispiel das der dunklen Materie oder der Antimaterie. Der Neubeginn des Großer Hadronen-Speicherring (LHC), der an der französisch-schweizerischen Grenze liegt und aus einem 27 Kilometer langen Tunnel besteht sorgt für großes Interesse in der Wissenschaftsgemeinde. Der Teilchenbeschleuniger liegt 100 Meter unter der Erde und konnte in seiner ersten Forschungsphase die Existenz des Higgs-Teilchens beweisen, wofür zwei CERN-Wissenschaftler im Jahr 2012 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurden.

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Deutschland

Deutsch-französischer Ministerrat

7. April 2015

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Der 17. deutsch-französische Ministerrat hat am 31. März in Berlin stattgefunden. Anwesend waren auch Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande. Die Zusammenkunft ermöglichte es eine Reihe von gemeinsamen Investitionsprojekten vorzustellen, die sich besonders auf dem Gebiet von Energie und Digitalem bewegen. Genau beziffert wurden die Projekte aber noch nicht. Sie sollen den großangelegten Investitionsplan der Europäischen Kommission unterstützen. "Deutschland und Frankreich wollen einen Beitrag für eine signifikante Weiterentwicklung des Wirtschaftsraums der Europäischen Union leisten, mit konkreten Initiativen und gemeinsamen Projekten der Mitgliedsländer", das bekräftigen der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron in einer gemeinsamen Erklärung. Auf der internationalen Ebene arbeiten Frankreich und Deutschland weiter eng zusammen, um eine dauerhafte und friedliche Lösung der Ukraine-Krise zu erreichen.

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Bulgarien

Maßnahmen gegen die Korruption in Bulgarien

7. April 2015

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Das Vermögen von 6000 im öffentlichen Sektor beschäftigten Bulgaren wird im Rahmen eines neuen Anti-Korruptionsprogrammes genau untersucht, das gab Vize-Premierministerien Meglena Kuneva am 3. April bekannt. Ein nationaler Anti-korruptionsrat wird eigens dafür gegründet, um die Steuererklärung der betroffenen Personen - Minister, Abgeordnete, Vorsteher der Regionalbehörden und Verantwortliche in den Regionalräten - zu überprüfen. Deren öffentlich zur Schau gestellter Lebensstandard entspricht oft nicht den offiziell deklarierten Einkünften. Die Untersuchungen sollen von einer Spezialeinheit geleitet werden, die sich aus Vertretern der Staatsanwaltschaft, der Polizei und der nationalen Sicherheitsbehörde zusammensetzt.

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Frankreich

Die nationalen Parlamente verabschieden die Pariser Erklärung zum Kampf gegen den Terrorismus

7. April 2015

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Mehrere nationale Parlamente haben am 30. März die Pariser Erklärung zum Kampf gegen den Terrorismus auf europäischer Ebene verabschiedete, wie der französische Senat bekannt gab. Die Deklaration weist darauf hin, dass "der Terrorismus eine unmittelbare Bedrohung für die fundamentalen Grundwerte darstellt" und "dass die europäischen Bürgern ein Recht dazu haben mehr Sicherheit für sich zu fordern". Zwar wiederholt die Erklärung, dass die nationale Sicherheit in den Verantwortungsbereich der einzelnen Mitgliedsländer fällt, sie spricht sich aber trotzdem für gemeinsame Maßnahmen auf europäischer Ebene aus. "Ausländische Kämpfer" sollen demnach einen terroristischen Straftatbestand darstellen; die Rolle von FRONTEX, das die Überwachung der EU-Außengrenzen koordiniert, soll gestärkt werden; ebenso sollen Maßnahmen zur Personenidentifizierung, wie das Schengen Informationssystem (SIS II), verbessert werden.

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Griechenland

Liste der griechischen Reformen

7. April 2015

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Die Brüsseler Diskussionen zwischen Griechenland und seinen internationalen Kreditgebern sind am 31. März unterbrochen worden. EU und IWF urteilten, dass es der von der Athener Regierung präsentierten Reformliste an "präzisen Maßnahmen fehlt". Der griechische Premierminister Alexis Tsipras erklärte daraufhin "einen ehrenhaften Kompromiss" mit den Kreditgebern seines Landes suchen zu wollen, er sei aber nicht bereit alle geforderten Konzessionen zu machen. Der Präsident des europäischen Rates Donald Tusk schätzte, dass die wirtschaftliche Situation Griechenlands "unter Kontrolle" bleibe, eine Einigung mit den Gläubigern hielt er bis Ende April für möglich. Die Financial Times veröffentlichte die Reformliste, die Athen seinen europäischen Partner vorschlägt. Vor dem Treffen am 23. April in Riga ist keine zusätzliche Zusammenkunft der Minister der Eurozone vorgesehen. Aber die "Diskussionen gehen weiter", bekräftigte die Europäische Kommission.

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Italien

Der italienische Präsident zu Besuch in Paris

7. April 2015

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Der französische Präsident François Hollande hat am 30. März seinen italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella empfangen. Nach ihrem Gespräch verabschiedeten beide Präsidenten eine gemeinsame Erklärung. Paris und Rom unterstrichen darin ihre Einigkeit bei einer Reihe von Themen: Diese reichen von einer europäischen Wachstumspolitik bis hin zum Kampf gegen den Terrorismus sowie der Immigrationspolitik. Mattarella sprach von der "Notwendigkeit die europäische Integration besser zu gestalten".

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Großbritannien

Beginn der Wahlkampagne in Großbritannien

6. April 2015

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Die Wahlkampagne für die Parlamentswahlen am 7. Mai in Großbritannien ist am 30. März offiziell eröffnet worden. Der Tradition entsprechend erschien der amtierende Premierminister David Cameron im Buckingham Palace, wo er die Queen um Erlaubnis für die Auflösung des Parlaments und der Regierungskoalition zwischen Konservativen und Liberaldemokraten bat.

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Fernsehdebatte vor den Parlamentswahlen in Großbritannien

7. April 2015

Die einzige Fernsehdebatte im Wahlkampf hat am 2. April zwischen den 7 Spitzenkandidaten der antretenden Parteien, insbesondere David Cameron und Ed Miliband, stattgefunden. Es fand ein harter Schlagabtausch zu Steuerfragen, öffentlichen Ausgaben und dem Staatsdefizit statt. Auch Themen wie Immigration und das Öffentliche Gesundheitssystem (NHS) wurden nicht ausgespart. Sieben Millionen Zuschauer verfolgten das Ereignis. Laut Umfragen gab es keinen eindeutigen Sieger am Ende der Debatte.

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Bosnien-Herzegowina

Bosnien-Herzegowina gibt sich eine neue Regierung

7. April 2015

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Bosnien-Herzegowina hat seit 31. März, sechs Monate nach den Wahlen, wieder eine Regierung, die sich aus nationalistischen Parteien zusammensetzt. Diese sind darum bemüht einen Ausweg aus dem Annäherungsprozesses an die EU zu finden. Geführt wird die Regierung von Denis Zvizdic (SDA). In dem aus 42 gewählten Volksvertretern bestehenden Parlament stimmten 26 für die neue Regierung und 7 dagegen sie. Die Regierung setzt sich aus 9 Ministern zusammen. "Wir brauchen eine wirkliche Veränderung (...). Verdrossenheit und Pessimismus dauern schon viel zu lange an und die neue Regierung muss endlich für frische Energie sorgen", erklärte Mladen Ivanic, das serbische Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien-Herzegowina.

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Ukraine

Der finnländische und der polnische Präsident treffen sich, um über den Ukraine-Konflikt zu diskutieren

7. April 2015

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Der finnländische Präsident Sauli Niinisto hat am 31. März seinen polnischen Amtskollegen Bronislaw Komorowski bei einem offiziellen Staatsbesuch in Polen getroffen. Ziel des Besuchs war es über den ukrainischen Konflikt zu diskutieren, seine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit in Osteuropa sowie die Beziehung der beiden Länder zur NATO. Zwischen den beiden Präsidenten herrschte Einigkeit über die Sichtweise auf den Konflikt und die verabschiedeten Sanktionen gegen Russland, das angesichts seiner geographischen Position "große politische Instabilität" verbreite. Sie verurteilten ebenso die Annexion der Krim, die Verstöße gegen das Minsker Abkommen und beschworen eine noch größere Kooperation zwischen ihren beiden Ländern.

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Besuch des ukrainischen Premierministers in Berlin

6. April 2015

Der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk ist am 1. April nach Berlin gekommen. Er traf dort die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Beide Regierungschefs erinnerten an das Protokoll Minsk II. Die Kanzlerin bestätigte dabei, dass sich die Situation zwar beruhigt hätte, es aber faktisch noch immer keinen Waffenstillstand gebe. Die Diskussionen drehten sich ebenso zu einem großen Teil um wirtschaftliche Reformen. Zu diesem Thema erklärte die deutsche Kanzlerin, dass die Ukraine "auf dem Weg zu einem finanziell transparenten und rentablen Land" sei. Sie bezog sich damit auf den Kampf gegen die Korruption und den Willen ein transparentes Steuersystem zu etablieren. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bestätigte Merkel, dass 300 Millionen Euro für wirtschaftliche Entwicklungshilfe, Infrastruktur und das Gesundheitssystem bereitgestellt werden.

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Eurostat

Starkes Gefälle bei den Arbeitskosten innerhalb der Europäischen Union

7. April 2015

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Einer Studie von Eurostat zufolge, die am 30. März veröffentlich wurde, lagen die Kosten für eine Arbeitsstunde - Landwirtschaft und öffentlichen Sektor ausgenommen - im Jahr 2014 zwischen 3,8€ und 40,3€ in den jeweiligen EU-Mitgliedsländern. Die Durchschnittskosten betrugen 24,6€ in der Europäischen Union und 29,2€ in der Eurozone. Die niedrigsten Löhne wurden in Bulgarien (im Schnitt 3,8€), in Rumänien (4,6€), in Litauen (6,5€) und in Lettland (6,6€) gezahlt. Am höchsten waren die Lohnkosten in Dänemark (40,3€), in Belgien (39,1€), Schweden (37,4€) und Luxemburg (35,9€). Allgemein sind die Arbeitskosten pro Studie im industriellen Sektor von größter Bedeutung, aber auch im Dienstleistungs- und Baugewerbe spielen sie eine wichtige Rolle.

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Gesunkene Arbeitslosenquote im Februar 2015

7. April 2015

Einer Studie von Eurostat vom 31. März zufolge hat die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Februar 2015 11,3% in der Eurozone und 9,8% in der gesamten Europäischen Union betragen. In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote damit gesunken: Im Januar 2015 hatte sie noch 11,4% betragen und im Februar 2014 waren es 11,8%. Auch in der gesamten europäischen Union lässt sich derselbe Trend feststellen (9,9% im Januar 2015 und 10,5% im Februar 2014). Die Arbeitslosenquote in der Europäischer Union und der Eurozone ist die niedrigste, die seit Mai 2012 beziehungsweise seit September 2011 gemessen wurde. Spitzenreiter sind Deutschland (4,8%) und Österreich (5,3%), wohingegen Griechenland (26% im Dezember 2014) und Spanien (23,2%) die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen mussten.

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Jährliche Inflationsrate liegt in der Eurozone bei 0,1%

7. April 2015

Die Inflation bliebt auch im März negativ in der Eurozone, mit einer auf das ganze Jahr gerechneten Rate von -0,1%. Nach Angaben von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union schwächte sich der Rückgang bei den Preisen im Vergleich zu den Vormonaten Januar und Februar aber ab. Nach -0,6% im Januar und -0,3% im Februar nimmt damit auch die Angst vor einer Deflation ab.

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Veröffentlichungen

Eine Botschaft an Europa: Plädoyer gegen Nationalismus

7. April 2015

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Das Buch von Robert Menasse "Eine Botschaft an Europa: Plädoyer gegen Nationalismus" ist nun auf französisch im Verlag Buchet Chastel erschienen. Wie gibt man der Europäischen Union das Vertrauen zurück, durchlebt sie doch gerade eine noch nie dagewesene Krise. Auch die Bürger und Politiker hören nicht auf Europa infrage zu stellen. Robert Menasse, ein überzeugter Europäer, nähert sich diesen Fragen aus der Perspektive des Ethnologen. Er untersucht die Institutionen der Europäischen Union und wirft dabei einen Blick auf jene Menschen, die für die Realisierung des europäischen Projekts arbeiten. Auf diese Weise liefert er ein Plädoyer für das Europa, das nach dem zweiten Weltkrieg mit dem bewussten Willen entstand den Nationalismus zu überwinden. Besonders die Bürger sollten deshalb nie den Frieden und Wohlstand aus den Augen verlieren, den uns diese supranationalen Institutionen beschert haben.

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Kultur

"Rendez-vous": Festival des neuen französischen Kinos in Italien

7. April 2015

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Vom 8. bis zum 19. April findet die 5. Ausgabe des Festivals des neuen französischen Kinos in mehreren Etappen auf der italienischen Halbinsel statt (Rom, 8.-12. April; Bologna, 5.-17. April; Neapel, 10. April; Palermo, 10.-12. April; Turin, 13.-19. April; Lecce, 17. April). Ursprünglich hatte die französische Botschaft das Festival "Rendez-vous" ins Leben gerufen, in diesem Jahr wird es vom Institut français in Kooperation mit UniFrance films und der Villa Medici (der französischen Akademie in Rom) organisiert. Das Festival widmet sich ausschließlich dem französischen Gegenwartskino, mit einem genreübergreifendem Programm. Gezeigt werden populäre wie anspruchsvolle Filme, Blockbuster und Independent-Filme.

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Ausstellung im Louvre zu Ehren von Nicolas Poussin

6. April 2015

Das Louvre Museum zeigt bis zum 29. Juni eine Ausstellung über Nicolas Poussin anlässlich des 350. Jahrestages seines Todes im Jahr 1665. Die Ausstellung rückt die Beziehung des Malers zu Gott und seine Reflexionen über das Heilige in den Vordergrund. Als größter französischer Maler des 17. Jahrhunderts wird Nicolas Poussin gemeinhin als Maler der Evangelien gesehen. Diese Ausstellung, in der Kunst und Religion miteinander verschmelzen, ermöglicht es einen neuen Zugang zum Werk von Poussin zu finden, das Profane mit dem Heiligen zu verbinden und so besser über die christliche Religion nachdenken zu können.

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Ausstellung "Das Reich des Sultans" im Palais des Beaux-Arts in Brüssel

7. April 2015

Das Palais des Beaux-Arts (BOZAR) präsentiert noch bis zum 31. Mai die Ausstellung "Das Reich des Sultans". Sie erlaubt es den zauberhaften Reiz zu erkunden, den das osmanische Reich auf westliche Maler ausübte, ebenso wie den Einfluss der islamischen Welt auf die Gedanken der Renaissance. Seit dem Fall von Konstantinopel im Jahr 1453, wuchs die Faszination von Intellektuellen, Diplomaten, Humanisten und Künstler für die osmanische Zivilisation. "Das Reich des Sultans: Die osmanische Welt in der Renaissancekunst" führt diesen besonderen Moment noch einmal vor Augen, als zwei Welten aufeinander trafen und sich gegenseitig beeinflussten.

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Grande Europe Filmfestival

7. April 2015

Die 10. Ausgabe des Festivals "Europa über Europa" findet am 15. April in Paris statt. Das diesjährige Thema ist: "Körper und Seele". Organisiert wird das Festival von Evropa Film Akt. Es wird unter anderem mitfinanziert von der Region Île-de-France und dem Programm Europe Créative - MEDIA. Die beide Preise Sauvage und Luna werden an bisher unveröffentlichte europäische Filme verliehen.

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Ausstellung zu Friedrich Loos im Belvedere Museum in Wien

7. April 2015

Noch bis zum 12. Juli 2015 widmet sich das Belvedere Museum in Wien in einer Ausstellung dem österreichischen Maler Friedrich Loos (1797-1890). Loos wird bis heute vor allem für seine Panoramaansichten geschätzt, darunter das berühmte Sattler'sche Panorama von Salzburg. Von Salzburg, wo einige seiner bekanntesten Werke entstanden, zog es ihn nach Wien und 1846 nach Rom.

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Ausstellung zu Monet und der Geburt des Impressionismus

7. April 2015

Das Städel Museum in Frankfurt zeigt noch bis zum 21. Juni eine Ausstellung zu Monet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entstehung der impressionistischen Bewegung in den Jahren von 1860 bis 1880. Erläutert wird das Aufkommen eines radikal neuen Stils, der die Beziehung zwischen Formen und Farben von Grund auf erneuerte. Die Ausstellung zeichnet diese malerische Revolution anhand der Werke von Claude Monet nach. Es werden aber auch Gemälde von Auguste Renoir, Alfred Sisley oder Camille Pissarro ausgestellt.

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Ausstellung Roma 900 in Parma

7. April 2015

Die Stiftung Magnani Rocca zeigt noch bis zum 5. Juli die Ausstellung Roma 900. Die mit 100 wunderschönen Werken ausgestattete Ausstellung stellt das 20. Jahrhundert aus römischer Sicht vor. Es beleuchtet dabei die öffentliche Kultur und Kunst im Rom der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Künstlern wie De Chirico, Guttuso, Capogrossi, Balla, Casorati, Sironi, Carrà, Mafai, Scipione.

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Agenda

les 14.-16. April

Informelles Treffen der Minister für Energie und Umwelt (Riga)


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Charles de Marcilly, Helen Levy , Marion Attia, Leslie Biaggi, Romain Denninger,Flora Dumont, Noémie Rossi, Francesca TortorellaChefredakteur : Charles de Marcilly

N°ISSN : 2729-6482

Editor-in-Chief :
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Director of Publication :
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