Im Rahmen des Monats der Frankophonie organisiert die Joseph-Karolyi-Stiftung in Partnerschaft mit verschiedenen Organisationen, darunter die Robert-Schuman-Stiftung, am 28. und 29. März in Ungarn ein Kolloquium mit dem Titel "Geographie, Kartographie und Politik: Auf welchen historischen Grundlagen?". Auf dem Programm stehen vier Rundtischgespräche, an denen verschiedene europäische Experten teilnehmen werden, um die Geschichte dieser Disziplinen und ihre mittlerweile miteinander verflochtenen Anwendungen zu erörtern.

Die europäischen Staats- und Regierungschefs' bedauerten bei ihrem Treffen am 20. und 21. März den Bruch des Waffenstillstands in Gaza und billigten den arabischen Sanierungs- und Wiederaufbauplan, der auf dem Gipfeltreffen in Kairo angenommen wurde. Das Thema Wettbewerbsfähigkeit wurde angesprochen, da das Jahr 2025 als "Wendepunkt" angesehen wird, wobei Texte wie das Vereinfachungspaket, der Kompass für Wettbewerbsfähigkeit oder der Pakt für eine saubere Industrie verabschiedet wurden. Auch das Thema Verteidigung wurde behandelt, wobei die Staats- und Regierungschefs eine Beschleunigung der Arbeit in allen Bereichen forderten, um sicherzustellen, dass Europa in den nächsten fünf Jahren vorbereitet ist. Schließlich fand ein erster Austausch über den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen statt.

Am 19. März gab die Europäische Kommission ihre vorläufigen Schlussfolgerungen gegen Apple und Alphabet (Google) bekannt, weil sie gegen die Verordnung über digitale Märkte (DMA) verstoßen hatten. Man kam zu dem Schluss, dass Google/Alphabet seine eigenen Dienste günstiger behandelt als andere Entwickler mit ähnlichen Angeboten, was nach EU-Recht verboten ist. Am selben Tag empfahl die Kommission Apple, den Zugang seiner Produkte zu vernetzten Objekten, die von Wettbewerbern hergestellt werden, zu verbessern. Sollten sich die digitalen Giganten nicht daran halten, droht ihnen eine Geldstrafe von bis zu 10% ihres weltweiten Jahresumsatzes.

Die Europäische Kommission hat am 19. März eine Strategie für die Spar- und Investitionsunion vorgestellt. Diese Initiative zielt darauf ab, Ersparnisse innerhalb des Finanzsystems besser in produktive Investitionen zu lenken, um den Wohlstand der Bürger zu fördern und gleichzeitig das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese Initiative wird vor dem Hintergrund des Draghi-Berichts ergriffen, der bis 2030 zusätzliche Investitionen in Höhe von 750-800 Mrd. EUR pro Jahr forderte. Die Sparguthaben der privaten Haushalte, auf die diese Initiative abzielt, belaufen sich auf fast 10 Billionen Euro an Bankeinlagen. Die Umsetzung dieser Union wird durch legislative und nicht-legislative Maßnahmenpakete erfolgen, an denen die Mitgliedstaaten, der Privatsektor und die Zivilgesellschaft beteiligt sind.

Die Europäische Kommission hat am 19. März einen Aktionsplan zur Entwicklung der industriellen Kapazitäten Europas im Stahl- und Metallsektor vorgelegt. Die Stahlindustrie wird als entscheidend für die Umsetzung des am selben Tag vorgestellten Plans ReArm Europe angesehen. Dennoch steht sie vor großen Herausforderungen: hohe Energiekosten, unfairer globaler Wettbewerb und die Notwendigkeit von Investitionen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen. Der Aktionsplan zielt daher darauf ab, eine erschwingliche und sichere Energieversorgung für den Sektor zu gewährleisten, die Verlagerung von CO2-Emissionen zu verhindern und die industriellen Kapazitäten Europas auszubauen und zu schützen.

Die Europäische Kommission hat am 19. März ein Weißbuch für eine europäische Verteidigung sowie Maßnahmen im Rahmen des Plans ReArm Europe vorgestellt. Der Plan zielt darauf ab, die gesamteuropäischen Verteidigungskapazitäten durch neue Finanzmittel zu konsolidieren, während das Weißbuch einen neuen Ansatz für die Verteidigung definiert und den Investitionsbedarf aufzeigt. Diese Maßnahmen zielen insbesondere darauf ab, auf die kurzfristige Notlage der Unterstützung der Ukraine zu reagieren und gleichzeitig langfristig die europäische Sicherheit zu stärken. Zu den Schwerpunkten des Weißbuchs gehören die Unterstützung der europäischen Verteidigungsindustrie, die Unterstützung der Ukraine, die Vertiefung des Verteidigungsmarktes oder die Stärkung von Partnerschaften mit Drittstaaten.

Die europäischen Energieminister diskutierten auf ihrem Treffen am 17. März den Aktionsplan für erschwingliche Energie, den die Kommission Ende Februar vorgelegt hatte. Sie betonten die Notwendigkeit, schnell zu handeln, um die Energiekosten zu senken und die Energieunion zum Abschluss zu bringen. Die Architektur der Energiesicherheit war ebenfalls Teil der Debatten, wobei es um die Gasversorgung und die Vorbereitung auf Risiken im Stromsektor sowie um die Notwendigkeit der Diversifizierung angesichts der aktuellen und zukünftigen geopolitischen Herausforderungen ging. Die Energiesituation in der Ukraine war Gegenstand von Diskussionen, da Russland die Energieinfrastruktur des Landes ins Visier genommen hat.

Die Staats- und Regierungschefs der Mitglieder des Euroraums betonten bei ihrem Treffen am 20. März die Widerstandsfähigkeit der EU-Volkswirtschaften und des Arbeitsmarktes angesichts der aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage. Sie betonten die Dringlichkeit schneller und entscheidender Fortschritte bei der Schaffung einer Spar- und Investitionsunion, insbesondere im Rahmen der Kapitalmarktunion. Ziel des digitalen Euro ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Euro und seine internationale Rolle zu stärken und zur wirtschaftlichen Sicherheit des Kontinents beizutragen.

Am 17. März fand zum neunten Mal die Brüsseler Syrien-Konferenz statt, an der Vertreter der EU-Mitgliedstaaten, der Nachbarländer, der Partnerländer, internationaler Organisationen sowie Mitglieder der syrischen Übergangsregierung teilnahmen. Bei diesem Treffen bekräftigte die EU ihre Unterstützung für die Einheit, Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität Syriens und kündigte die Mobilisierung von 5,8 Mrd. € an Finanzhilfe für einen gerechten und friedlichen Übergang des Landes an.

Die Außenminister erörterten bei ihrem Treffen am 17. März in Anwesenheit des ukrainischen Ministers Adrii Sybiha die Lage in der Ukraine. Die Hohe Vertreterin Kaja Kallas kündigte politische Unterstützung für eine Verteidigungsinitiative in Höhe von 40 Mrd. € für das überfallene Land an und bekräftigte die Zustimmung der EU für einen Waffenstillstand zwischen den beiden Kriegsparteien. Die Lage im Nahen Osten war ebenfalls Gegenstand des Austauschs und der am 4. März vorgestellte arabische Plan zur Sanierung und zum Wiederaufbau des Gazastreifens wurde von den Ministern positiv aufgenommen.

Am 18. März besuchte der französische Präsident Emmanuel Macron, Berlin. Er traf sich mit dem scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz, um den Europäischen Rat am 20. und 21. März vorzubereiten. So riefen sie Russland dazu auf, einen vollständigen Waffenstillstand zu unterzeichnen. Der französische Staatschef hatte auch Gelegenheit, sich mit dem zukünftigen Bundeskanzler Friedrich Merz über die Stärkung der europäischen Verteidigung, die Handelsspannungen mit den USA und die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union auszutauschen. Dieses zweite Treffen zeigt den Willen, dem deutsch-französischen Paar in dieser Krisenzeit neuen Schwung zu verleihen.

Der deutsche Bundestag stimmte am 18. März über einen Gesetzentwurf zur Änderung der Verfassung ab, um dem internationalen Kontext in der Verteidigungspolitik Rechnung zu tragen. Die Änderung ermöglicht die Einrichtung eines Sonderfonds in Höhe von 500 Milliarden € für zusätzliche Investitionen und die Erreichung der für 2045 geplanten Klimaziele, wobei die deutschen Regeln der Schuldenbremse, die charakteristisch für den im Land vorherrschenden Ordoliberalismus ist, außer Kraft gesetzt werden. Die Zweidrittelmehrheit (erfordert 489 Sitze) konnte erreicht werden, da sich 512 deutsche Abgeordnete für diese Änderung aussprachen. Der deutsche Bundesrat stimmte am 21. März mit einer Zweidrittelmehrheit für den Text.

Am 17. März trafen sich die griechisch-zypriotischen und türkischen Machthaber in Genf, um die Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns zu erörtern. Die anwesenden Vertreter der Europäischen Union und Großbritanniens forderten zum Dialog über die Wiedervereinigung der Insel auf. Bei dem von UN-Generalsekretär Antonio Guterres organisierten Treffen wurden mehrere Kooperationsmaßnahmen vereinbart, wie die Öffnung neuer Grenzübergänge in der "Pufferzone" oder Minenräumungsaktionen.

Am 18. März kündigte die estnische Regierung eine deutliche Erhöhung des Verteidigungshaushalts an, mit dem Ziel, ab 2026 mindestens 5% des BIP für Verteidigungsausgaben bereitzustellen. Mit dieser Entscheidung soll eine potenzielle russische Aggression in einem zunehmend besorgniserregenden Sicherheitsumfeld abgeschreckt werden. Wie Premierministerin Kristen Michal betonte, ist diese Erhöhung aufgrund der unveränderten strategischen Ziele Russlands und der anhaltenden Bedrohungen für die Nachbarländer notwendig. Die Mittel sollen dazu dienen, die militärischen Kapazitäten in Schlüsselbereichen wie Luftabwehr, Drohnen und elektronische Kriegsführung zu stärken.

Am 17. März begrüßte der französische Präsident den neuen kanadischen Premierminister Mark Carney in Paris zu seiner ersten Auslandsreise. In seiner Ansprache betonte der Premierminister die Bedeutung der französisch-kanadischen Zusammenarbeit angesichts der globalen Herausforderungen. Er ging insbesondere auf die Krise in der Ukraine ein und forderte ein koordiniertes Vorgehen zur Unterstützung des Landes angesichts der russischen Aggression. Er betonte die Bemühungen beider Länder um die Energiewende und die ökologische Finanzierung. Das Treffen soll die bilateralen Beziehungen stärken, insbesondere in den Bereichen grüne Finanzen und Diplomatie.

Die Ministerien für Wirtschaft und Streitkräfte haben am 20. März in Paris eine Konferenz veranstaltet, um die Herausforderungen der Finanzierung der Verteidigungsindustrie zu erörtern. Angesichts der durch den Krieg in der Ukraine aufgeworfenen Herausforderungen stärkt Frankreich seine industrielle und technologische Verteidigungsbasis (BITD), um seine strategische Autonomie zu gewährleisten. Das Gesetz zur Militärprogrammierung 2024-2030 sieht Investitionen in Höhe von 413,3 Mrd. € vor. Obwohl die Rahmenbedingungen günstig sind, sehen sich die KMU und Mittelgroßen-Unternehmen des Sektors seit 2020 mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert.

Am 17. März äußerte die tschechische Regierung ihre Besorgnis über die Einstellung der Finanzierung von Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) durch die USA. Außenminister Jan Lipavský forderte Gespräche innerhalb der Europäischen Union, um diese in Prag ansässige Medieninstitution zu schützen. Dem Minister zufolge würde eine Schließung des Radiosenders die Demokratie schwächen und autoritäre Regime stärken. Die Tschechische Republik, das Gastgeberland des Radios, betrachtet diese Organisation als wesentlich für die Pressefreiheit.

Die finnische Außenministerin und Amtierende Vorsitzende der OSZE, Elina Valtonen, beendete am 18. März ihren Besuch in Bosnien und Herzegowina, wo sie mit hochrangigen Vertretern zusammentraf, um über Sicherheit und Stabilität im Land und in der Region zu diskutieren. Sie bekräftigte das Engagement der internationalen Gemeinschaft für die bosnischen Behörden, betonte jedoch, dass Lösungen aus der Achtung der Demokratie und der verfassungsmäßigen Integrität hervorgehen müssen. Sie besuchte auch die OSZE-Mission in Bosnien und Herzegowina und traf sich mit den Kommandeuren der Operation EUFOR Althea und des NATO-Hauptquartiers.

Am 17. März gaben drei georgische NGOs - Nanuka's Fund, , Prosperity Georgia, und Human Rights House Tbilisi - bekannt, dass sie von ihren Banken darüber informiert wurden, dass das Gericht der Stadt Tbilisi in einem Eilverfahren das Einfrieren ihrer Konten angeordnet hatte. Bei zwei weiteren NGOs - Fund for Each Other 24/7 und Shame Movement - wurden die Guthaben ebenfalls eingefroren. Diese Entscheidung, die sich gegen zivilgesellschaftliche Organisationen richtet, die willkürlich inhaftierte Demonstranten finanziell unterstützten, indem sie ihnen halfen, ihre Geldstrafen zu bezahlen und sich durch einen Anwalt vertreten zu lassen, ist laut Amnesty International ein weiterer eklatanter Angriff der georgischen Behörden auf die Menschenrechte.

Am 20. März haben die Berichterstatter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE), der Deutsche Axel Schäfer und die Schwedin Victoria Tiblom, ihre große Besorgnis über die Eskalation der Spannungen in Serbien bezüglich des Umgangs mit der Demonstration am 15. März in Belgrad geäußert. In einem Kommuniqué forderten sie die Behörden auf, im Zusammenhang mit den Repressionen, bei denen mehrere Personen verletzt wurden, Aufklärung zu betreiben, und forderten die serbische Regierung auf, auf die legitimen Forderungen der Bevölkerung einzugehen.

Am 19. März wurde der Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, im Rahmen einer Korruptionsermittlung von der türkischen Polizei festgenommen. Die wichtigste Oppositionsfigur gegenüber dem Staatschef Recep Tayyip Erdoğan sollte er am 23. März als Kandidat der Republikanischen Volkspartei für die für 2028 geplanten Präsidentschaftswahlen nominiert werden. Der Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarats verurteilte die Festnahme scharf, ebenso wie den Entzug von Imamoglus Universitätsabschluss, der ihn daran hindert, bei den Wahlen zu kandidieren. Die Inhaftierung wird von der Bevölkerung heftig angefochten, die im ganzen Land demonstriert wie seit 2013 nicht mehr.

Die Hohe Vertreterin der Union für Außenpolitik, Kaja Kallas, traf sich am 18. März in London mit dem britischen Außen- und Verteidigungsminister, um über die Ukraine zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Austauschs stand die Frage, wie der Druck auf Russland erhöht und ein gerechter und dauerhafter Frieden in der Ukraine erreicht werden kann. Die Gespräche sind Teil des Bestrebens, die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union zu stärken.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde am 19. März von seinem finnischen Amtskollegen Alexander Stubb und Premierminister Petteri Orpo in Helsinki empfangen. Bei den Gesprächen ging es um die Notwendigkeit, die Luftabwehr zu stärken und in die Rüstungsproduktion zu investieren. Am 20. März setzte Selenskyj seinen Besuch in Norwegen fort, wo er mit Premierminister Jonas Gahr Støre zusammentraf. Sie tauschten sich über die anhaltende Unterstützung Norwegens für die Ukraine aus, insbesondere in den Bereichen Verteidigung und Energie. Das ukrainische Staatsoberhaupt bekräftigte, dass die ukrainischen Kernkraftwerke trotz der amerikanischen Vorschläge zur Übertragung des Eigentums unter ukrainischer Kontrolle bleiben würden.

Das Schadensregister für die Ukraine kündigte am 19. März die Schaffung neuer Kategorien für Entschädigungsansprüche von Opfern schwerer Menschenrechtsverletzungen infolge der russischen Aggression an. Diese neuen Kategorien umfassen unfreiwillige Binnenvertreibung, schwere Körperverletzung, sexuelle Gewalt, Folter, Freiheitsberaubung und Zwangsarbeit. Das Register, das von mehr als 50 Ländern und Organisationen unterstützt wird, soll Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für die ukrainischen Kriegsopfer gewährleisten.

In Northwood, am 20. März, dankte der britische Premierminister Keir Starmer seinen Armeteilen für ihren Einsatz für das Vereinigte Königreich. Bei dieser Gelegenheit betonte er die Notwendigkeit eines Friedensabkommens zwischen der Ukraine und Russland unter der Voraussetzung, dass die Sicherheit und Souveränität der Ukrainer gewahrt bleiben. Er versprach, dass Großbritannien in den kommenden Wochen im Rahmen der Multinational Force Ukraine (MFU) gemeinsam mit den NATO-Verbündeten und Europa für den Abschluss eines Abkommens arbeiten und dafür eintreten werde.

Die Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der 46 Mitgliedstaaten des Europarates und zahlreicher Partner-, Beobachter- und Nachbarländer sowie mehrerer interparlamentarischer Versammlungen trafen sich am 20. und 21. März in Straßburg zu einem Europäischen Parlamentariergipfel anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ersten Konferenz. Sie sprachen unter anderem über die Wahrung der Demokratie, die Meinungsfreiheit in Zeiten der Polarisierung und die Bekämpfung von Gewalt gegen politische Persönlichkeiten.

Der Jahresbericht der Vereinten Nationen zum Thema Glück wurde am 20. März veröffentlicht. Die nordischen Länder führen weiterhin die Liste der glücklichsten Länder an, mit Finnland an erster Stelle, gefolgt von Dänemark, Island und Schweden. Die Ergebnisse basieren auf Daten wie dem Pro-Kopf-BIP, dem Sozialschutzniveau, der Korruption, der Freiheit oder der persönlichen Zufriedenheit.

Der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) hat am 19. März seinen Jahresbericht über Operationen zur Manipulation und Einmischung von Informationen aus dem Ausland veröffentlicht. Der Bericht beleuchtet insbesondere die Arsenale, die Russland und China zur Manipulation und Einmischung in den Raum Europas und der Partnerländer aufgebaut haben. Nicht weniger als 500 Vorfälle wurden in diesem Bereich im Jahr 2024 gezählt und 322 Organisationen wurden von den Operationen der dafür vorgesehenen EAD-Mission ins Visier genommen. Anhand von Fallstudien zu Moldawien und Afrika werden die russische Strategie und ihre Anpassung an lokale geopolitische und politische Veränderungen beleuchtet.

Der Europäische Rechnungshof veröffentlichte am 19. März einen Bericht über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen, der 2015 von der Kommission eingerichtet wurde. Der Rechnungshof kommt darin zu dem Schluss, dass dieser Fonds wesentlich dazu beigetragen hat, die Investitionslücke nach der Finanzkrise von 2008 zu verringern, aber dennoch nur drei Viertel des ursprünglich geplanten Investitionsziels von 500 Milliarden € erreicht hat. Es wurde nämlich eine Überbewertung von 131 Mrd. € gegenüber den bis Ende 2022 gemeldeten 503 Mrd. € aufgedeckt. Obwohl die meisten Ziele eingehalten wurden, stellt der Hof fest, dass die Überwachung nicht umfassend war und die Berichte nicht gründlich genug geprüft wurden.

Bis zum 21. Juli ist im Museum Louvre Lens die Ausstellung "S'habiller en artiste" (Sich als Künstler kleiden) zu sehen. Diese erforscht die Verbindung zwischen Kunst und Kleidung, Mode im Laufe der Geschichte. Über 200 Werke, darunter Gemälde, Skulpturen und Modekreationen, zeigen, wie Kleidung eine Ausdrucksform für Künstler war. Die Ausstellung beleuchtet, wie Kleidung genutzt wird, um Identitäten und Ideen zu bekräftigen.

Bis zum 20. Juli zeigt die Ausstellung "Tous Léger!" im Musée du Luxembourg in Paris die Verbindungen zwischen den Werken von Fernand Léger und denen von Künstlern wie Niki de Saint Phalle, Yves Klein, Keith Haring und Roy Lichtenstein. Anhand von fast hundert Werken untersucht die Ausstellung Themen wie die Zweckentfremdung von Objekten, die Darstellung des Körpers und den Platz der Kunst im öffentlichen Raum. Diese Künstler verwandeln Elemente des täglichen Lebens in Kunstwerke und verschmelzen so Kunst und Realität. Diese Ausstellung veranschaulicht den kreativen Austausch zwischen Europa und Amerika im 20. Jhd.

Vom 29. März bis 31. August zeigt das Kunstmuseum Kopenhagen die Ausstellung "Michelangelo Imperfect", die das Erbe des berühmten italienischen Künstlers Michelangelo, einer wichtigen Figur der westlichen Kunst, beleuchtet. Es handelt sich um die größte Retrospektive seines bildhauerischen Werks seit 150 Jahren, die eine einzigartige Sammlung historischer Abgüsse, unveröffentlichter Reproduktionen, Originalzeichnungen und skulpturaler Modelle vereint.

Anlässlich seines 40. Todestages stellt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf bis zum 10. August die Werke des russisch-französischen Malers Marc Chagall aus. Der Schwerpunkt liegt auf seinen frühen Arbeiten, die zwischen 1910 und 1923 entstanden und in denen er mit Fauvismus und Kubismus experimentierte. Die Veranstaltung würdigt die poetischen Visionen des Künstlers, die sich mit den Themen Ungerechtigkeit, Schmerz und Ausgrenzung auseinandersetzen, durch die für ihn typischen Motive und Farben.

Das Leopold Museum in Wien stellt vom 28. März bis zum 13. Juli die letzten Werke des österreichischen Malers und Zeichners Egon Schiele aus. Das Museum ermöglicht dem Publikum einen Einblick in diese bislang wenig beachtete Schaffensperiode des Künstlers sowie in unveröffentlichte Archive wie das Tagebuch von Schieles Frau Edith und vier Werke auf Papier. Die Ausstellung beherbergt neben der großen Schiele-Sammlung in Wien auch nationale und internationale Leihgaben.

Vom 28. März bis zum 26. Oktober zeigt die Wallace Collection in London die farbenfrohe und originelle Welt von Grayson Perry, der für seine Werke bekannt ist, die Keramik, Wandteppiche und Papierarbeiten miteinander verbinden. Die Ausstellung hinterfragt das Streben nach Perfektionismus und die Rolle des Künstlers in der Zukunft, indem sie komplexe handwerkliche Objekte mit solchen vergleicht, die mithilfe digitaler Technologien hergestellt wurden.

Bis zum 13. Juli findet in der Barrié-Stiftung in La Coruña die Ausstellung: "Das Gold der Akan. Königliche Schätze aus Westafrika" statt. Mehr als 300 Objekte werden dem Publikum präsentiert, die sich alle auf die verschiedenen Königshäuser der Akan beziehen.

Kirsty Coventry wurde am 20. März zur Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt und ist damit die erste Frau an der Spitze der Organisation. Die ehemalige Schwimmerin und Olympiasiegerin aus Simbabwe tritt die Nachfolge von Thomas Bach an und wird ihr Amt offiziell am 23. Juni für eine Amtszeit von acht Jahren antreten. Sie wird für die Organisation von vier Olympischen Spielen verantwortlich sein, darunter für die Sommerspiele in Los Angeles und Brisbane sowie für die Winterspiele in Mailand und in den französischen Alpen .