Der Brief64427 oct. 2014

La Lettre

Charles de Marcilly

27. Oktober 2014

Der designierte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat am 10. September ein Team, das regelrecht "schockt", vorgestellt. Jedes der Mitglieder hat zwischen 29. September und 7. Oktober eine Anhörung vor dem Europäischen Parlament absolviert. Zwei von ihnen mussten danach am 20. Oktober durch eine weitere Abstimmung zu ihrer endgültigen Billigung. Auf die allgemeine Vorstellung der ernannten Kommissare, die eine Konzentration starker und vielseitiger Kompetenzen zeigt folgte zunächst eine Analyse, welche die innovative Rasterstruktur und die Fragen zu dieser neuen organisatorischen Architektur behandelte. Die vorliegende Studie geht nun auf das Programm ein, das in der Roadmap der Mitglieder der Kommission beschrieben wird.

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Stiftung

Europäische Wirtschafts- und Sozialausschüsse treffen auf Forderungen der Zivilgesellschaft

26. Oktober 2014

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Am 14. November organisieren der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie der französische Umwelt- und Sozialausschuss mit der wissenschaftlichen Unterstützung der Robert Schuman Stiftung eine Konferenz in Paris. Sie trägt den Titel "Die Wirtschafts- und Sozialausschüsse treffen auf Forderungen der europäischen Zivilgesellschaft". Nehmen Sie teil und diskutieren sie mit den Rednern, die zu erklären versuchen wie eine größere Nähe zwischen politischen Führungskräften und europäischen Bürgern geschaffen werden kann! Eintritt frei – die Anmeldung ist jedoch Pflicht.

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Finanzkrise

Sinkende Arbeitslosigkeit in Spanien

26. Oktober 2014

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Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist im dritten Quartal auf 23,67% zurückgegangen und sinkt somit zum erstmals seit Anfang 2011 unter die Marke von 24%. Das hat am 23. Oktober das Nationale Institut für Statistik (Ine) mitgeteilt. Die Regierung von Mariano Rajoy rechnet mit einer Arbeitslosenquote von 24,2% bis zum Ende des Jahres und einer Quote von 22,2% bis Ende 2015. Trotz dieser merklichen Fortschritte bleibt die Arbeitslosigkeit in Spanien auf einem der höchsten Niveaus unter den Industrieländern.

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Leichte Abschwächung des Wachstums im Vereinigten Königreich im dritten Quartal

26. Oktober 2014

Den Schätzungen zufolge, die das Nationale Büro für Statistik am 24. Oktober veröffentlicht hat, schwächt sich das Wachstum des BIP im Vereinigten Königreich im dritten Quartal 2014 leicht ab. Es steigt nach einem Anstieg von 0,9% im zweiten Semester nur noch um 0,7%. Seit Jahresbeginn ist das britische Wachstum auf 2,8% (zusammengerechnet auf das 3. Quartal 2014) gestiegen. Für das Gesamtjahr 2014 erwartet das Vereinigte Königreich eine Wachstumsrate von 3%.

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Gipfel der Eurozone

26. Oktober 2014

Anlässlich der Ratssitzung am 24. Oktober haben sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Eurozone gemeinsam mit EZB-Präsident Mario Draghi getroffen. Dabei diskutierten sie vor allem die wirtschaftliche Situation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt der Eurozone. Sie erinnerten an die Notwendigkeit, die Wirtschaftspolitiken noch entschlossener umzusetzen, um das gute Funktionieren der Wirtschafts- und Währungsunion durch Konvergenz und Solidarität in den Mitgliedstaaten zu fördern. Zu diesem Zweck forderten die Staats- und Regierungschefs die EU-Kommission, den Präsidenten der Eurogruppe und den Präsidenten der Europäischen Zentralbank dazu auf, neue Initiativen zur Verbesserung der ökonomischen Steuerung in der Eurozone für die nächste gegen Ende Dezember geplante Ratssitzung zu erarbeiten.

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Schweden: Regierung präsentiert ihren Haushaltsentwurf

26. Oktober 2014

Die neue schwedische Regierung hat am 23. Oktober ihren Haushaltsentwurf mit dem höchsten Defizit seit 1996 und einem sich auf den Verteidigungssektor beschränkenden Anstieg der Mittel vorgestellt. Das vorgesehene Haushaltsdefizit beläuft sich auf 2,2% des BIP. Schweden sieht der besonderen Situation entgegen, dass die Staatsschulden dank des Wachstums (voraussichtlich 2,1% im Jahr 2014 und 3% 2015) und der enorm niedrigen Zinsen sinken. Sie dürften im Jahr 2014 auf 40,2% des BIP gegenüber den 40,5% von 2013 fallen.

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Anstieg der Arbeitslosigkeit in Frankreich

26. Oktober 2014

Das französische Arbeitsministerium hat am 24. Oktober die aktuellsten Statistiken zur Arbeitslosigkeit veröffentlicht. Ihnen zufolge hat die Zahl der Arbeitsuchenden ohne jegliche Beschäftigung im Monat September um 0,6% zugenommen und steht nun bei 3,43 Mio. Die Marke steigt um einen weiteren Prozentpunkt auf 5,13 Mio, wenn man diejenigen Personen hinzufügt, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen. Der Anstieg ist besonders im Hinblick auf die Gruppe der Senioren – d.h. Personen über 50 Jahren – signifikant. Hier stieg der Anteil der Arbeitssuchenden um 1%. Für die Langzeitarbeitslosen nimmt der Index um eineinhalb Punkte in einem Monat zu, das entspricht auf das ganze Jahr gerechnet +10%.

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Europäischer Rat

Europäischer Rat: Klima, Ebola, Ukraine, Wirtschaft

26. Oktober 2014

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Am 23. und 24. Oktober haben die 28 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union eine umfassende Einigung für die Klimapolitik verabschiedet. Sie sieht drei Ziele vor: Die Reduktion der Treibhausgase auf 40% des heutigen Stands bis 2030, die Anhebung des Anteils erneuerbarer Energien auf 27% (gegenüber aktuell 14%) sowie die Verbesserung der Energieeffizienz um 30% bis 2030. Darüber hinaus kündigten Sie an, dass die EU Milliardenhilfen für die Ebola-Epidemie in Ostafrika bereitstellen werde und riefen den nächsten europäischen Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, dazu auf, die europäische Antwort gegen die Epidemie zu koordinieren. Sie beschlossen außerdem eine Verordnung zur Verlängerung der unilateralen Handelspräferenzen zugunsten der Ukraine. Im Ressort Wirtschaft unterstützten die Staats- und Regierungschefs die Initiative der nächsten Kommission, einen Plan von 300 Mrd Euro für ergänzende Investitionen auf den Weg zu bringen und begrüßten den für den 4. November angesetzten Start des Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus, der "dazu beitragen wird, die Wiederbelebung der Wirtschaft zu stützen". Schließlich billigten sie die Zusammensetzung der Europäischen Kommission, die am 1. November für 5 Jahre ihre Arbeit aufnehmen wird. Es war die letzte Ratssitzung unter dem Vorsitz Herman Van Rompuys.

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Kommission

Treffen der ukrainischen und russischen Energieminister mit dem für Energie zuständigen EU-Kommissar

26. Oktober 2014

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Am 21. Oktober haben sich die ukrainischen und russischen Energieminister, Alexander Novak und Yuri Prodan sowie der europäische Kommissar für Energie, Günther Oettinger in Brüssel getroffen, um über die Wiederaufnahme der Gaslieferungen an die Ukraine zu verhandeln. Die Parteien sind zu gemeinsamen Beschlüssen in Bereichen vorgedrungen, die sie zunächst entzweit hatten – besonders, was den Gaspreis betrifft. Er wird bis Ende März auf 385 Dollar für 1000 m3 ansteigen. Das nächste Treffen zwischen Russland, der EU und der Ukraine wird am 29. Oktober in Brüssel stattfinden. Es könnte zur Unterzeichnung einer Einigung führen.

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177 Milliarden Euro an verlorenen Mehrwertsteuereinnahmen nach Aussage der EU-Kommission

26. Oktober 2014

Am 23. Oktober hat die Europäische Kommission eine Studie über den Gewinnverlust im Rahmen der Mehrwertsteuer (Value Added Tax – VAT) veröffentlicht. Sie schätzt, dass im Jahr 2012 ein Betrag von 177 Mrd Euro an VAT-Einnahmen aufgrund von mangelnden Durchsetzung und Forderungen verloren gegangen sind. Die Verlustspanne der VAT ergibt sich aus der Differenz zwischen den erwarteten und tatsächlichen VAT-Einnahmen der nationalen Behörden. Die niedrigsten Verlustspannen wurden in den Niederlanden (5% der erwarteten Einnahmen nicht erfolgt), Finnland (5%) und Luxemburg (6%) festgestellt. Die bedeutendsten Spannen ergaben sich in Rumänien (44% der erwarteten Einnahmen nicht erfolgt), der Slowakei (39%) und in Litauen (36%).

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Formale Billigung der neuen Kommission durch Parlament und Rat

26. Oktober 2014

Am 22. Oktober haben die 699 Abgeordneten des Plenums im EU-Parlament die neue Kommission mit 423 Ja-, 209 Nein-Stimmen und 67 Enthaltungen gebilligt. Der gewählte Präsident Jean-Claude Juncker hatte zuvor eine Rede vor dem Europäischen Parlament gehalten. Darin erklärte er die umgesetzten Änderungen in den Ressorts einiger Kommissare und antwortete auf die von den Abgeordneten gestellten Fragen. Um Europa einen neuen Impuls zu geben, stützt sich Jean-Claude Juncker auf ein versiertes Team, das ein auf Wachstum, Arbeit, Umwelt sowie die Rolle Europas in der Welt fokussiertes Programm umsetzen wird. Am 23. Oktober hat der Europäische Rat die neue Kommission für den Zeitraum vom 1. November bis 31. Oktober 2019 offiziell nominiert.

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Anfrage auf Präzisierung der Haushaltsentwürfe in 5 Ländern

26. Oktober 2014

Den europäischen Regelungen folgend haben die Mitgliedstaaten der Eurozone am 15. Oktober ihre jeweiligen Haushaltspläne für 2015 an die Kommission übermittelt. Von diesem Zeitpunkt an bleiben dieser nun 15 Tage, um ihren Standpunkt zu den Entwürfen abzugeben. Vor der Rücksendung der Standpunkte am 22. Oktober und gemäß der von den europäischen Verträgen vorgesehenen Schritte hat die Kommission nun einen Brief an 5 (Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich und Malta) der 18 Mitgliedsstaaten der Eurozone gesendet, um von ihnen bis zum 31. Oktober "Präzisierungen" zu ihren Haushaltsplänen zu fordern. Die Wirtschafts- und Finanzminister Italiens sowie Frankreichs haben der EU-Kommission am 27. Oktober mit einem Brief an Vizepräsident Jyrki Katainen, in dem sie neue Haushaltsausgaben für ihre Staaten veranschlagen, geantwortet.

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Parlament

Sacharow-Preis an kongolesischen Gynäkologen Denis Mukwege verliehen

26. Oktober 2014

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Der Sacharow-Preis 2014 ist am 21. Oktober vom EU-Parlament an den kongolesischen Gynäkologen Denis Mukwege verliehen worden. Das Europäische Abgeordnetenhaus und die Fraktionsvorsitzenden dankten dem Preisträger, der sich für Frauen als Opfer von Vergewaltigungen und sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten, vor allem in der Republik Kongo (DRK), einsetzt, für seine Arbeit. Denis Mukwege wird am 26. November in Straßburg eingeladen sein, um seinen Preis während einer Plenarsitzung entgegenzunehmen.

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Abstimmung über den Europäischen Beauftragten für Datenschutz

26. Oktober 2014

Zum Anlass der Anhörungen am 20. Oktober hat der Ausschuss des EU-Parlaments für Bürgerliche Freiheiten Giovanni Buttarelli am 21. Oktober als Kandidaten für den Posten des europäischen Beauftragten für Datenschutz gewählt. Das parlamentarische Gremium stimmte außerdem für Wojciech Wiewiorowski als seinen Stellvertreter. Die Wahlergebnisse des Ausschusses für Bürgerliche Freiheiten werden der Konferenz der Präsidenten mitgeteilt, die im Anschluss eine Einigung mit dem Rat über die endgültige Nominierung finden muss.

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Bilanz der Plenarsitzung: Haushalt, Wirtschaftsreformen und Menschenrechte

26. Oktober 2014

Während der Plenarsitzung von 20. bis 23. Oktober in Straßburg hat das EU-Parlament mehrere Texte verabschiedet. Die europäischen Abgeordneten stimmten hinsichtlich des Haushalts 2015 mit 464 Ja- gegen 186 Neinstimmen und 46 Enthaltungen für eine Anhebung der Verpflichtungs- und Zahlungsermächtigungen auf jeweils 146,4 Mrd Euro. Darüber hinaus brachten sie eine von Philippe de Backer (ALDE, BE) erarbeitete Resolution zur Umsetzung der Wirtschaftsreformen des "europäischen Semesters" für 2014 auf den Weg. Die Abstimmung erfolgte mit 426 Ja- gegenüber 240 Neinstimmen und 10 Enthaltungen. Im Ressort Menschenrechte verabschiedeten sie drei Resolutionen zur Auflösung der NGO Memorial (Sacharow-Preis 2009) in Russland, außerdem zu Usbekistan sowie dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko.

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Rat der Europäischen Union

Ergebnisse des Rats für Allgemeine Angelegenheiten

26. Oktober 2014

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Am 21. Oktober haben die 28 Minister für Europäische Angelegenheiten die Sitzung des Rats vom 23. und 24. Oktober vorbereitet. Im Anschluss an das Ratstreffen von letztem Juni sprachen die Minister über Themen wie Freiheit, Sicherheit und Justiz. Dabei legten sie einen besonderen Fokus auf Fragen zu ausländischen Kämpfern und illegaler Einwanderung in die Europäische Union. Schließlich forderten die Minister von Kommission und Parlament die Einrichtungen eines Konsultationsmechanismus, um die kurz- und mittelfristigen interinstitutionellen Programme zu implementieren.

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Bilanz des Dreigliedrigen Sozialgipfels

26. Oktober 2014

Auf dem Dreigliedrigen Sozialgipfel am 23. Oktober in Brüssel haben sich die dort versammelten Führungseliten der Europäischen Union sowie der Sozialpartner auf die Bedeutung einer Stärkung der Investitionen für mehr und besser qualifizierte Arbeit im Rahmen der Europa-2020-Ziele geeinigt. Sie zeigten sich besonders an der Bilanz der von der Kommission entworfenen 2020-Strategie und der Evaluierung der Halbzeit des Europäischen Semesters interessiert und diskutierten umzusetzende Maßnahmen für "die erneute Schaffung von Arbeit".

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EU-Rechnungshof

Bericht des Rechnungshofs zur Nutzung gemischter Finanzierungssysteme

26. Oktober 2014

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Am 22. Oktober hat der Rechnungshof einen Bericht zur Nutzung gemischter Finanzierungssysteme durch die neue Kommission veröffentlicht. In ihm wird die Umsetzung der Mischfinanzierungen in Kombination mit Subventionen und Darlehen von Finanzinstitutionen für Fazilitäten regionaler Investitionen insgesamt als effizient beurteilt. Die Studie hebt jedoch auch größere Problematiken hervor, die umgehend behoben werden müssen.

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EZB

Test der Qualität der Aktiva von 130 Banken durch die EZB

26. Oktober 2014

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Am 26. Oktober 2014 hat die EZB die Ergebnisse einer Bilanzprüfung von 130 europäischen Banken, den sogenannten "asset quality review", veröffentlicht. Er zielt darauf ab, die finanzielle Situation der Banken im Dezember 2013 detailliert wiederzugeben. Wie die EZB darstellt, hatten 25 Banken (9 italienische, 3 griechische, 3 zypriotische, 2 belgische, 2 slowenische, 1 portugiesische, 1 österreichische, 1 irische, 1 französische, 1 deutsche und 1 spanische) ein unzureichendes Niveau eigener Anlagen. Sie veranschlagt das für die Institutionen nötige Kapital deshalb auf 25 Mrd Euro. Die Banken haben nun zwei Wochen Zeit, um der EZB einen Rekapitalisierungsplan vorzustellen und anschließend zwischen sechs und neun Monaten, um ihn zu implementieren. Dies wird dazu führen, dass das Vertrauen zwischen Banken und Investoren wiederhergestellt wird. Der Schritt ist außerdem notwendig, bevor die Bankenunion umgesetzt werden kann.

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EIB

EIB genehmigt neuen Investitionsplan

26. Oktober 2014

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Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat am 22. Oktober die Bereitstellung von Darlehen im Wert von 8,4 Mrd Euro genehmigt. Davon sind 2,9 Mrd Euro für KMUs und mittlere Marktkapitalisierungen in der Europäischen Union vorgesehen. Damit steigt der Gesamtbetrag der EBI für KMUs und mittelgroße Unternehmen seit Anfang des Jahres auf 13,1 Mrd Euro an. Über die KMUs hinaus wurden Darlehen in Höhe von 3,4 Mrd Euro für Investitionen in strategische Infrastrukturen bereitgestellt, die besonders die Unterstützung von Transportprojekten in Frankreich, Spanien und Griechenland sowie von Telekommunikationsprojekten auf Malta ermöglichen.

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Deutschland

Nationale IT-Konferenz in Hamburg

27. Oktober 2014

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Am 21. Oktober haben sich während einer Regierungskonferenz zum Thema der Veränderungen im Bereich Informationstechnologie (IT) 800 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über das Motto "Arbeiten und Leben im digitalen Wandel - gemeinsam innovativ sein" ausgetauscht. Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und ihr Energie- und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel präsentierten ihre "Digitale Agenda 2014-2017", die Maßnahmen für die Bereiche Infrastruktur, Forschung, Innovation und Schutz persönlicher Daten vereint.

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Frankreich

Engerer Verteidigungsausschuss

26. Oktober 2014

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Am 22. Oktober hat der französische Staatspräsident François Hollande einen engeren Verteidigungsausschuss (Minister für Auswärtiges und Verteidigung sowie den Chef des Generalstabs der Armee) einberufen, um über die Krisen in der Levante und der Sahelzone sowie den Kampf gegen die Ebola-Epidemie zu beraten. Im Irak hält Frankreich an seinem Ziel des Schwächens der bewaffneten Terroristenbewegungen fest und unterstützt weiterhin die Behörden vor Ort. Gleichzeitig ist Frankreich bereit, den kurdischen Kämpfern bei ihrem Krieg in Syrien Hilfen zukommen zu lassen. Für die Ebola-Bekämpfung bringt Frankreich heute mehr als 100 Mio Euro an Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Ausrüstungen, Schulungen und weiteren bereitgestellten Behandlungszentren auf.

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Laguiole-Messer wieder geschützt

26. Oktober 2014

Am 21. Oktober hat die europäische Justiz den Laguiole Messern ihren Namen zurückgegeben und damit den von einer ausländischen Person in einem Dorf von Aveyron angemeldeten Markennamen annulliert. Er war von der Person dazu benutzt worden, Messerschmiedewaren und eine Reihe anderer Produkte zu produzieren. Der Gerichtshof wies darauf hin, dass der Schutz des eingetragenen Namens "Forge de Laguiole sich ausschließlich auf Aktivitäten bezieht, die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Markenanfrage im Jahr 2001 angemeldet wurden". Dabei betonte er, dass die Forge de Laguiole vor diesem Datum "lediglich Aktivitäten im Messer- und Besteckschmiedesektor sowie dem Bereich Geschenke und Souvenirs" nachgegangen sei. Sie schlussfolgerte daraus, dass die Marke Laguiole von der ausländischen Person "für Produkte und Dienstleistungen in anderen Sektoren" benutzt werden dürfe.

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Vereinigtes Königreich

Reform des britischen Gesundheitssystems

26. Oktober 2014

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Zu seinem weiteren Fortbestand wird der britische Nationale Gesundheitsdienst (NHS) eine ambitionierte Reform durchlaufen, die allerdings auch von einer stärkeren öffentlichen Finanzierung getragen wird. Dies haben am 23. Oktober sechs Gesundheitsbehörden im Rahmen eines vorgestellten Reformprojekts verkündet, dass die NHS als eine wichtige Institution Großbritanniens in fünf Jahren modernisieren soll. Die Einrichtung wurde zuletzt von einem Defizit bedroht, dass im Jahr 2020 30 Mrd Pfund (38 Mrd Euro) erreichen könnte. Der vorgestellte Plan sieht bis 2020 Einsparungen von jährlich 22 Mrd Pfund (28 Mrd Euro) vor und zielt auf die Verbesserung präventiver Maßnahmen ab, besonders in den Bereichen Fettleibigkeit und Alkoholismus. Dabei soll auf innovative Technologien gesetzt und die Art der Pflegezuwendungen überdacht werden.

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Ukraine

Sieg der Pro-Europäer in ukrainischen Parlamentswahlen

27. Oktober 2014

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Am 26. Oktober haben pro-europäische und pro-westliche Stimmen den Sieg in den Parlamentswahlen in der Ukraine errungen. Den nach Auswertung von 85% der Wahlzettel praktisch endgültigen Ergebnissen zufolge setzt sich die Republikanische Front von Premierminister Arsenij Jazenjuk mit 22,03% an die Spitze, dicht dahinter folgt der Block des Präsidenten Petro Poroschenko mit 21,67% der Stimmen. Eine weitere pro-europäische Partei, die sogenannte "Selbsthilfe", erreicht mit 10,95% den dritten Platz. Der oppositionelle Block, der von dem früheren Energieminister Jurij Bojko geführt wird, erhielt 9,46%, die radikale Partei des Populisten Oleh Ljaschko 7,47% und die Allukrainische Vereinigung "Vaterland" der früheren Premierministerin Julija Tymoschenko 5,7%. Die Swoboda-Partei (4,7%) und die Kommunistische Partei (3,9%) kommen nicht über die Marke von 5% hinaus, die für einen Sitz in der Rada (Parlament) benötigt wird.

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Europarat

Ukraine: Neues Gesetz für inländische Flüchtlinge in der Ukraine

26. Oktober 2014

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Am 20. Oktober hat der Generalsekretär des Europarats, Thorbjørn Jagland, das Gesetz für eine Garantie des Respekts der Rechte und Freiheiten inländischer Flüchtlinge in der Ukraine begrüßt, das von dem ukrainischen Parlament (Verkhovna Rada) verabschiedet worden ist. Er betonte, dass dem Gesetz zufolge die Ukraine bereit sei, Maßnahmen zu ergreifen, um die hilfsbedürftigsten Menschen zu schützen und dabei trotz der schwierigen Situation des Landes die Menschenrechte zu achten.

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UNO

Konferenz zu Klimawandel in Bonn

26. Oktober 2014

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Die 190 Mitgliedstaaten der UN-Klimakonvention haben sich von 20. bis 25. Oktober 2014 in Bonn versammelt, um in der Ausarbeitung einer ersten weltweiten Einigung zum Kampf gegen die globale Erwärmung vor der UN-Jahresversammlung im kommenden Dezember in Lima voranzukommen. Die Debatten bezogen sich vor allem auf die Beiträge eines jeden Mitgliedstaates zu den weltweiten Anstrengungen zur Reduktion von Treibhausgasen. Die Konferenz war geprägt von den zahlreichen Meinungsverschiedenheiten zwischen den südlichen und den am meisten entwickelten Ländern hinsichtlich der Evaluation der Beiträge jedes Staats zur Reduzierung der Emissionen sowie der Finanzierung des globalen Ziels, den Temperaturanstieg auf der Erde um 2°C aufzuhalten. Da kein umfassender Konsens gefunden werden konnte, beschlossen die Teilnehmer drei Übergangstreffen zwischen der Konferenz in Lima und derjenigen in Paris 2015 einzurichten.

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WHO

Bericht über Welthandel

26. Oktober 2014

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Die WHO hat am 20. Oktober ihren "Bericht über den Welthandel 2014" veröffentlicht. Wie dieser zeigt, kommt das Wachstum des Welthandelsvolumens im Jahr 2013 nicht über 2,2% hinaus und bleibt somit auf einem ähnlichen Niveau wie 2012 (2,3%). Der WHO zufolge erklärt die Schwäche des Güteraustauschs und der Produktion auf globalem Niveau einen Großteil des Konjunkturrückgangs und der Arbeitslosigkeit. Außerdem seien diese Faktoren für die Planungsunsicherheit der amerikanischen Federal Reserve Bank im Bezug auf ihre monetäre Politik verantwortlich. Schließlich legt die WHO in dem Bericht dar, wie sie Entwicklungsländern dabei hilft, sich an vier aktuelle Trends, die das Beziehungsgefüge von Handel und Entwicklung maßgeblich verändert haben, anzupassen.

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Eurostat

Staatsverschuldung der Europäischen Union steigt im 2. Quartal 2014

26. Oktober 2014

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Am 23. Oktober hat Eurostat einen Bericht über den Schuldenstand der Europäischen Union veröffentlicht. Am Ende des 2. Quartals 2014 liegt der Anteil der Staatschulden am BIP bei 92,7% in der Eurozone. Im ersten Quartal 2014 waren es noch 91,9%. In der Europäischen Union ist die Quote ebenfalls von 86% auf 87% gestiegen. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 ist die Staatverschuldung sowohl in der Eurozone (von 91,7% auf 92,7%) als auch in der EU (von 85,1% auf 87%) gestiegen.

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Veröffentlichungen

"Notre européanité" von Alfonso Mattera

26. Oktober 2014

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Das von LGDJ verlegte Werk "Notre européanité" von Alfonso Mattera ist die Erzählung eines europäischen Abenteuers: Die Versöhnung der Nationen nach mehr als einem Jahrtausend von Kriegen, welche die Nationen des Kontinents entzweiten; Die Erbauung eines gemeinsamen Hauses, um in ihm alle europäischen Völker willkommen zu heißen und ihnen einen privilegierten Ort des Friedens, der Freiheit und des Wohlstands zu bieten; Schließlich die Schaffung einer besseren Welt. Das Buch richtet sich besonders an jüngere Generationen und ist aus der Kultur des Dialogs und dem Verlangen, ihre Wurzeln kennenzulernen, geboren. Denn das ist mit "Européanité" gemeint: Eine Heimat als Wertegemeinschaft, die von Sokrates bis Jean Monnet unsere Identität geprägt hat.

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Kultur

Ausstellung "Victor Hugo im Exil" in Brüssel

26. Oktober 2014

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Bis zum 29. März zeigt das Musée des Lettres et Manuscrits in Brüssel die Ausstellung "Victor Hugo im Exil". In der Werkschau darf die Öffentlichkeit eine verkannte Seite des größten Schriftstellers der französischen Romantik des 19. Jahrhunderts kennenlernen: Hugo als begabter Denker und Politiker. Die Gemälde maritimer Landschaften, Gedichte, berühmte Veröffentlichungen wie Les Misérables und ausführlicher Briefwechsel Hugos zeigen, wie das Werk des Schriftstellers von seinen politischen Ideen und der Einsamkeit seines Exils beeinflusst wurde.

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Eröffnung der Stiftung Louis Vuitton in Paris

26. Oktober 2014

Nach ihrer offiziellen Einweihung am 20. Oktober in Anwesenheit des Staatspräsidenten François Hollande hat die Stiftung Louis Vuitton am 27. Oktober ihre Tore für die Öffentlichkeit in Paris eröffnet. Die Stiftung Louis Vuitton beherbergt 11 Galerien, in dem Werke der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler in einem von dem amerikanisch-kanadischen Architekten Frank Gehry entworfenen und gebauten Gebäude versammelt werden. Die Eröffnung vollzieht sich von Oktober 2014 bis September 2015 in drei Abschnitten– jeder wird dabei von einer Ausstellung, einer Präsentation von Sammlungen sowie einem eigenen Veranstaltungsprogramm begleitet. Der erste Abschnitt erlaubt es noch bis März 2015 die Architektur des Baus mit einer Ausstellung Franck Gehrys über das Gebäude zu entdecken.

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Eröffnung des Museums für Geschichte der polnischen Juden

26. Oktober 2014

Am 28. Oktober öffnet das Museum für die Geschichte polnischer Juden seine Tore. Unter dem Titel "Museum des Lebens" werden zum Anlass der Eröffnung zwei Tage und Nächte lang Konzerte, Lesungen sowie Treffen zur Geschichte der Juden in Polen organisiert.

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Ausstellung über spanische Zeichner im Prado

26. Oktober 2014

Vom 30. Oktober 2014 bis 8. Februar 2014 zeigt der Prado in Madrid eine Ausstellung über spanische Zeichnungen außerhalb Spaniens, die fast zur Hälfte derjenigen der Hamburger Kunsthalle gleicht. Die Öffentlichkeit wird fast 200 Zeichnungen von Cano, Murillo und Goya entdecken können, die einen repräsentativen Überblick über die spanischen Zeichnungen vom 16. bis ins beginnende 19. Jahrhundert bieten.

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Ausstellung zu Velazquez in Wien

27. Oktober 2014

Einst als Barock-Maler am Hofe von Philipp IV tätig stellt Diego Velazquez heute einen der wichtigsten Vertreter der spanischen Malerei dar. Das Kunsthistorische Museum Wien widmet ihm vom 28. Oktober 2014 bis 15. Februar 2015 eine exklusive Ausstellung. Sie besteht größtenteils aus Portraits eigener Sammlungen sowie aus Leihgaben der National Gallery London und des Prado in Madrid.

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Agenda

28. Oktober

Treffen des Ministerrats für Umwelt (Luxemburg)


1. November

Aufnahme der Arbeit durch die Europäische Kommission unter der Präsidentschaft JC Junckers ()


2. November

Präsidentschaftswahlen in Rumänien (1. Durchgang) ()


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The Editors of the Newsletter :
Charles de Marcilly , Guillaume Anglars, Andrea Klemencsics, Helen Levy,Lucie Nebut, Aude Prenassi, Marguerite Richelme, Ombeline SoulardChefredakteur : Charles de Marcilly

N°ISSN : 2729-6482

Editor-in-Chief :
Eric Maurice

Director of Publication :
Pascale Joannin

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Der Brief n°644- Version des 27 oct. 2014