Der Brief63123 juin 2014

La Lettre

Julien Zalc

23. Juni 2014

Nachdem auf dem Höhepunkt der Eurokrise gewisse Stimmen das Verschwinden der gemeinsamen europäischen Währung oder gar schlicht und einfach das Auseinanderbrechen Europas vorhergesagt hatten – wo befinden wir uns in diesem Moment, in dem sich der Ausgang der Krise abzuzeichnen scheint? Die Europäer zeigen sich besorgt über ihre Zukunft. Ein Großteil ist der Meinung, dass das Leben der jungen Generation schwieriger werden wird als das ihrige. Europa muss sich deshalb gegen die wichtigsten Herausforderungen von morgen wappnen. Wie? Indem existierende Trümpfe in den Vordergrund gestellt und gleichzeitig vor allem Schwachstellen ausgebessert werden. Dabei könnten sich verschiedene Aspekte positiv auf die Art und Weise, wie die Europäer ihre Zukunft sehen, auswirken: Priorität hat die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation– wichtig sind jedoch auch Veränderungen der europäischen Institutionen, die auf die zurückliegende Wahl folgen müssen.

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Stiftung

Rapport Schuman zu Europa und der Lage der Union 2014

23. Juni 2014

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Wird 2014 das Jahr der Wende für Europa? Die Europawahlen und die Neubesetzung sämtlicher europäischer Institutionen bieten eine einmalige Gelegenheit zur Bestandsaufnahme der Errungenschaften der Europäischen Union und ihrer Entwicklungen. Im jährlich erscheinenden Rapport Schuman 2014 werden verschiedene Themen analysiert, die im Mittelpunkt dieser aktuellen Entwicklungen stehen. Es ist bereits die 8. Auflage des Rapport. Sie enthält unter anderem ein Exklusivinterview mit dem französischen Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, der sich ausführlich zur europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik äußert. Der Rapport wurde unter der Direktion von Thierry Chopin und Michel Foucher umgesetzt und erscheint im Verlag Lignes de Repères. Er ist ab sofort in allen gut sortierten Buchhandlungen und auf der Seite der Robert Schuman Stiftung im Papierformat oder als E-Book erhältlich (Reader und Tablets)

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Warum und wie Europa das Herz der Welt bleiben wird – kleine Abhandlung des Optimismus

23. Juni 2014

Der Präsident der Robert Schuman Stiftung, Jean-Dominique Giuliani, veröffentlichte ein Werk mit dem Titel "Warum und wie Europa das Herz der Welt bleiben wird – eine kleine Abhandlung des Optimismus". Europa ist nicht mehr das Zentrum der Welt. Es ist auch nicht führende militärische Macht. Doch Europa ist für die Welt wie ein Herz, das den Rhythmus vorgibt, den Organismus mit Blut versorgt, die Kultur nährt, erfindet, anzieht. Es ist nicht die erste Wirtschafts- und Handelsmacht. Jean-Dominique Giuliani zufolge besitzt Europe in sich alle Fähigkeiten, um seine Herausforderungen anzunehmen. Das Werk wurde im Lignes de Repères Verlag veröffentlicht und ist in allen gut sortierten Buchhandlungen und auf der Seite der Robert Schuman Stiftung im Papierformat oder als E-Book erhältlich (Reader und Tablets).

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Eine neue Hoffnung für Europa

23. Juni 2014

Pierre Fauchon, Ehrensenator und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats dieser Stiftung veröffentlicht eine Rede mit dem Titel "Eine neue Hoffnung für Europa". Er konstatiert darin, dass "die Befürworter der Union noch immer in der großen Überzahl im Parlament bleiben und zum ersten Mal in der Geschichte ein europäischer Exekutivchef (in-)direkt von europäischen Bürgern gewählt worden ist". Pierre Fauchon ist der Meinung, dass die wahrscheinlich eintretende Ernennung Jean-Claude Junckers "das wichtigste Ergebnis dieser Wahl bleiben wird, da es sich hierbei um einen – vielleicht sogar entscheidenden – Schritt nach vorne für die europäische Konstruktion handelt"

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Finanzkrise

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit in den Niederlanden

23. Juni 2014

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Das niederländische Amt für Statistik erklärte am 19. Juni, dass für den Zeitraum Mai und zugleich zum ersten Mal im Jahr 2013 die Arbeitslosigkeit in den Niederlanden zurückging. Grund waren mehr Einstellungen als Entlassungen. Die Arbeitslosigkeit ging im März ebenfalls zurück, allerdings aufgrund einer Abnahme der Erwerbsbevölkerung. Im Mai liegt die Arbeitslosenquote bei 7%, gegenüber 7,2% im April. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in der Eurozone liegt bei 11,7%.

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Vierte Evaluierungs-Mission der Troika in Zypern

23. Juni 2014

Die Eurogruppe begrüßte den Abschluss der vierten Evaluierungs-Mission für das Strukturanpassungsprogramm in Zypern. Die 18 Minister der Eurogruppe erklärten, dass sie mit der Fortführung der guten finanzpolitischen Leistung, die bisher im Rahmen des Programms verzeichnet wurde, zufrieden seien. Sie riefen die Autoritäten dennoch zu neuem Elan bei der Umsetzung der strukturellen Reformen zur Verbesserung der ökonomischen Wachstumsperspektiven auf. Darüber hinaus gratulierten sie der Regierung zu den umgesetzten Erfolgen hinsichtlich der Restrukturierung genossenschaftlicher Kreditinstitute und der Fertigstellung ihrer Finanzierung. Wie der zypriotische Finanzminister Harris Georgiades erklärte, ist Zypern seit dem 18. Juni nach einem Ausschluss von drei Jahren zurück auf den internationalen Märkten.

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IWF hält Stabilitätspakt für zu kompliziert

23. Juni 2014

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlichte am 19. Juni einen Bericht, in dem er sich zur Entwicklung der wirtschaftlichen Situation in der Eurozone äußert. Zwar stellt er die verwirklichten Fortschritte, insbesondere hinsichtlich des Vertrauens der Märkte und der von der Europäischen Zentralbank (EZB) umgesetzten Aktionen in den Vordergrund. Allerdings warnt er vor der Komplexität des europäischen Pakts für Wachstum und Stabilität. "Mittelfristig müssen Ideen zur Vereinfachung und Stärkung der budgetären Steuerung erarbeitet werden", sagte der IWF. Er sei "mit der Vielzahl an Zielen zu kompliziert"–besonders hinsichtlich numerischer Vorgaben, die einzuhalten sind.

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Finnland kündigt Konjunkturpaket von 1,1 Milliarden Euro an

23. Juni 2014

Finnland kündigte am 19. Juni ein Konjunkturprogramm inklusive neuer Ausgaben und Steuersenkungen von insgesamt 1,1 Milliarden Euro in fünf Jahren an, um die in die Rezession gerutschte Wirtschaft wiederzubeleben. Der Plan wurde von den fünf über die Formierung einer neuen Regierung verhandelnden Parteien veröffentlicht. Nach dem Abgang Jyrki Katainens zur Europäischen Kommission wird Alexander Stubb neuer Premierminister werden. "Wir haben getan, was getan werden musste und werden wenn nötig noch mehr tun. Wir werden weiterarbeiten, um Finnland neuen Elan zu geben" erklärte Herr Stubb in einer Pressekonferenz in Helsinki.

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Kommission

Auf dem Weg zu einer neuen Strategie für die Region Adria-Ionisches Meer

23. Juni 2014

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Am 18. Juni beschloss die Europäische Kommission in Form einer Mitteilung und eines Aktionsplans offiziell eine neue Strategie der Union für die Region Adria-Ionisches Meer. Ziel ist es, deren 70 Millionen Einwohnern dabei zu helfen, von den Vorteilen einer engeren Kooperation in verschiedenen Sektoren zu profitieren. Hierzu gehören die Unterstützung der maritimen Wirtschaft, der Schutz der Meeresumwelt, der Aufbau eines Verkehrs- und Energienetzwerks sowie die Förderung von nachhaltigem Tourismus. Es handelt sich um die erste "Makroregionale Strategie" der EU, in der eine so große Zahl von Nicht-EU-Ländern (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro) mit Mitgliedsstaaten der EU zusammenarbeitet (Kroatien, Griechenland, Italien und Slowenien).

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Einfachere, kostengünstigere und lockerere Gesetzgebung

23. Juni 2014

Die Europäische Kommission veröffentlichte am 19. Juni 2014 ihren ersten jährlichen Fortschrittsbericht. In diesem zieht sie die Bilanz des erreichten Fortschritts seit der Präsentation im Oktober 2013. Damals war ein ambitioniertes Programm der Kommission zur Reduktion administrativer Kosten vorgestellt worden. Außerdem hatte die Kommission angekündigt, neue Maßnahmen zur Vereinfachung der Gesetzgebung einzuführen sowie Wachstum und Arbeit zu fördern. Sie erwartet weiterhin kontinuierliche Bemühungen der EU-Institutionen, um die Relevanz der Regelungen zu einer echten Priorität zu machen.

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Parlament

Neu-Flämische Allianz (N-VA) tritt Konservativen im Europäischen Parlament bei

23. Juni 2014

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Am 18. Juni 2014 entschied sich die N-VA, der Gruppe der Konservativen und Reformisten (EKR) im Europaparlament beizutreten, obwohl ihr die Tür zur Allianz der Demokraten und Liberalen in Europa (ALDE) offenstand. Guy Verhofstadt, Präsident der ALDE-Fraktion urteile über diese Entscheidung: "Das ist keine gute für das europäische Projekt". Daraufhin kritisierte er den Willen der N-VA, sich einer euroskeptischen Gruppierung anzuschließen, scharf.

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Die Fraktionen S&D und ALDE wählen ihre Vorsitzenden im Europaparlament

23. Juni 2014

Guy Verhofstadt, früherer Premierminister und Kandidat der Gruppe der Liberalen (ALDE) für die Spitzenposition der Europäische Kommission, wurde am 17. Juni von seiner Fraktion wiedergewählt. Sie zählt 67 Abgeordnete und stellt somit die viertstärkste Kraft dar. Am 18. Juni war es dann Martin Schulz, der frühere europäische Parlamentspräsident, der erneut an die Spitze der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten gewählt wurde. Die Fraktion zählt 191 Abgeordnete (zweitstärkste Kraft im Parlament).

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Nigel Farage verkündet, eine Fraktion formen zu können

23. Juni 2014

Nigel Farage erklärte am 20. Juni 2014 offiziell, dass er eine aus 7 Nationen und 48 Abgeordneten bestehende Fraktion im Europaparlament formen könne. Die 24 Abgeordneten der UKIP sind dabei tragend. In dem Bündnis sind außerdem 17 italienische Wahlsieger der 5-Sterne-Bewegung von Beppe Grillo zu finden- "Ich bin sehr stolz darauf, diese Fraktion mit anderen Abgeordneten geformt zu haben und wir werden uns darum bemühen, die Stimme des Volkes zu sein" erklärte der Präsident der UKIP und EFD, Nigel Farage.

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Rat der Europäischen Union

Eurogruppe: Wachstum, Erweiterung der Eurozone, Programm je nach Staat

23. Juni 2014

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Die 18 Finanzminister der Staaten der Eurozone trafen sich am 19. Juni 2014 im Rahmen der Eurogruppe und widmeten möglichen Maßnahmen, um das Wachstum in der Eurozone zu fördern, den größten Teil ihres Treffens. Zur Überwindung der Krise habe die Schaffung einer Tagesordnung, die sich stark auf Wachstum und Arbeit konzentriert, oberste Priorität. Die Minister begrüßten die Konvergenzberichte der Kommission und der EZB. Beide Institutionen berichteten, dass Litauen die Kriterien für die Einführung des Euro erfülle und sie infolgedessen den Empfehlungsprozess für die Einführung des Euro durch Litauen zum 1. Januar 2015 vorbereiteten. Sie hießen darüber hinaus das erfolgreiche Fortschreiten der Hilfsprogramme für Zypern und in Griechenland willkommen und blieben hinsichtlich der Haushaltskonsolidierung Portugals sowie der Reduzierung des irischen Defizits zuversichtlich.

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Arbeit, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucher: Sozialpolitik, Frauen, EURES

23. Juni 2014

Am 19. und 20. Juni 2014 führten die 28 für Arbeit, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucher verantwortlichen europäischen Minister eine Grundsatzdebatte über das europäische Halbjahr 2014 in den Sektoren Arbeit und Sozialpolitik. Dabei gaben sie für jedes Land spezifische Empfehlungen ab. Die Minister überprüften die soziale Dimension der EU/EWU auf Basis der vom Komitee für Soziale Sicherung veröffentlichten Berichte und verabschiedeten Beschlüsse für "Frauen und Wirtschaft: Wirtschaftliche Unabhängigkeit aus Sicht von Zeitarbeit und selbstständiger Arbeit". Sie nahmen dabei sowohl von den Berichten des EURES-Netzwerks als auch einer weiteren Direktive für Frauen in Verwaltungsräten zur Kenntnis. Schließlich machten sie Vorgaben für weitere Arbeiten zu zwei Projekten über medizinische Geräte und medizinische Geräte in Vitro im Hinblick auf die Umsetzung einer Position des Rats im Herbst. Außerdem wiesen sie auf den Einfluss, den die Wirtschaftskrise auf Gesundheitssysteme der EU hat, hin und schlugen Mittel vor, um diese noch widerstandsfähiger zu machen.

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Haushalt und Beitritt Litauens zur Eurozone

23. Juni 2014

Die 28 europäischen Finanzminister trafen am 20. Juni 2014 zusammen und akzeptierten eine Änderung der Haushaltsregeln der Union, um eine doppelte Nichtbesteuerung von Unternehmensgruppen, die aus Modalitäten hybrider Darlehen entstehen, zu verhindern. Sie verabschiedeten außerdem Entscheidungen, um die exzessiven Defizitprozeduren für Belgien, die tschechische Republik, Dänemark, die Niederlande, Österreich und die Slowakei zu beenden und bestätigten, dass diese Staaten ihr Defizit auf unter 3% des BIP gesenkt hätten. Die Minister akzeptierten darüber hinaus eine Empfehlung für einen Vorschlag, Litauen zu einem Beitritt zur Eurozone am 1. Januar 2015 zu befähigen. In Übereinstimmung mit einer Evaluation der Kommission erfülle Litauen somit die Kriterien für eine Einführung des Euro.

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Neue Strategie für maritime Sicherheit

23. Juni 2014

Am 24. Juni trafen sich die 28 für allgemeine Angelegenheiten verantwortlichen Minister in Luxemburg. Gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten, dem Rat und der Kommission verabschiedeten sie gemeinsam eine Strategie der Europäischen Union für maritime Sicherheit (EUMSS), die zugleich interne und externe Aspekte der maritimen Sicherheit der Union abdeckt. Sie zielt auf einen globalen Rahmen ab, trägt zu einem weltweit stabilen und sicheren maritimen Sektor bei und steht im Einklang mit der Europäischen Sicherheitsstrategie (ESS). Es werden verschiedene Sektoren einer verstärkten Europäischen Antwort unterschieden: externe Aktion, Sensibilisierung für maritime Probleme, Überwachung und Information sowie die Entwicklung von Kapazitäten (Technologien, Standards). Außerdem Risikofragen, der Schutz von wichtigen Infrastrukturen sowie zuletzt Forschung und Entwicklung im Hinblick auf maritime Sicherheit, Erziehung und Ausbildung. Die Strategie muss bis Ende 2014 von einem Aktionsplan über die Durchführung und mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen vervollständigt werden. Das Dokument kann von den Staats- und Regierungschefs nach dem nächsten Europäischen Rat am 26. und 27. Juni validiert werden.

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Rat für Auswärtiges: Ukraine, Afghanistan und Irak

23. Juni 2014

Am 23. Juni 2014 bestätigten die 28 Minister für Auswärtiges eine Stärkung der von der Europäischen Union verhängten Sanktionen gegen das syrische Regime. Darüber hinaus beendeten sie die formalen Vorbereitungen für eine Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine, das zu einer Vertiefung der politischen Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Integration beitragen und eine umfassende und vollständige Freihandelszone ermöglichen soll. Im Bezug auf Thailand ermahnten sie alle Parteien, größtmögliche Zurückhaltung walten zu lassen und Menschen- sowie zentrale Freiheitsrechte zu achten. Im Hinblick auf Afghanistan forderten sie von dem neuen Präsidenten, allen Afghanen und Nachbarstaaten die Hand zu reichen und sie zu einem Beitrag für ein stabiles, souveränes und reiches Land einzuladen und äußerten den Wunsch, mit dem Staat zusammenzuarbeiten. Hinsichtlich des Iraks taten die Minister ihre große Sorge über die schnelle Eskalation der Situation kund und verurteilten die verübten Attacken des islamischen Staats Iraks sowie des Levantes.

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Diplomatie

Unterzeichnung der Assoziierungsabkommen mit Georgien und der Republik Moldawien

23. Juni 2014

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Am 16. Juni schloss der Rat die formalen Vorbereitungen auf dem Weg zu einer Unterzeichnung der Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und Georgien, sowie zwischen der Union und Moldawien, ab. Die Abkommen zielen darauf ab, die politische Abstimmung und wirtschaftliche Integration mit der Union zu fördern und führen darüber hinaus zur Implementierung einer vertieften und vollständigen Freihandelszone mit den beiden Partnerstaaten. Die beiden Abkommen werden in einer Sitzung des Europäischen Rats am 27. Juni unterzeichnet – zum selben Zeitpunkt des Assoziierungsabkommens zwischen der Union und der Ukraine.

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Verhandlungen über atomar bewaffneten Iran in Wien gehen weiter

23. Juni 2014

Die diplomatischen Chefs der Europäischen Union und des Irans, Catherine Ashton und Mohammed Javad Zarif, kamen von 16. bis 21. Juni bei Verhandlungen der 5+1 (Deutschland, China, USA, Frankreich, Vereinigtes Königreich und Russland) zusammen. Sie erklärten, die Anfertigung eines Abschlussdokuments begonnen zu haben – wobei das von Mohammed Javad Zarif betonte Weiterbestehen "zahlreicher Divergenzen" erwähnt wurde. Die Gruppe der 5+1 und der Iran verhandeln seit Beginn des Jahres über ein historisches Abkommen, das den Großmächten garantieren würde, dass der Iran nicht nach einer nuklearen Bewaffnung strebt. Im Gegenzug würden internationale Sanktionen, die den Iran jede Woche Milliarden von Dollar an Öleinnahmen kosten, aufgehoben werden. Der Iran und die führenden Mächte halten ein definitives Atomwaffenabkommen weiterhin im vorgegebenen Zeitraum für möglich. Das nächste Mal trifft man sich am 2. Juli.

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Bulgarien

Daten für vorgezogene Parlamentswahlen in Bulgarien

23. Juni 2014

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Der Beirat für nationale Sicherheit, der den bulgarischen Präsidenten und die Repräsentanten der wichtigsten politischen Parteien vereint, entschied am 17. Mai, drei mögliche Daten für die vorgezogenen Parlamentswahlen festzulegen: Möglich sind der 28. September, der 5. Oktober oder der 12. Oktober 2014. Infolge der Debatten im Beirat erklärte Präsident Rossen Plewneliew, dass sich die politischen Führungskräfte über diese Zeitpunkte geeinigt hätten. Das definitive Datum wird nach einem der nächsten Treffen des Präsidenten und der Parlamentsparteien entschieden werden. In Abhängigkeit von dieser Entscheidung wird die Regierung des Premierministers Plamen Orescharski den Zeitpunkt ihres Rücktritts bekanntgeben.

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Spanien

Felipe VI folgt Juan Carlos von Spanien nach

23. Juni 2014

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Nach der Verkündung der Abdankung von Juan Carlos und der Ratifizierung durch das Ober- und Unterhaus des spanischen Parlaments zog sich König Juan Carlos am 19. Juni im Alter von 76 Jahren und nach 39 Jahren Regentschaft offiziell zurück. Er überließ den Thron seinem Sohn, dem Prinz und Thronerben Felipe, dessen Krönung am 19. Juni stattfand. Nach seiner Königsweihe nennt Felipe sich nun Felipe IV. Er übernimmt die Führung eines Landes, das sich zunehmend aus einer Wirtschaftskrise kämpft und dennoch wichtigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen gegenübersteht. Der neue König muss somit seine Legitimation gegenüber den spanischen Republikanern behaupten, wenn er das Land aus der Krise, in der es sich momentan befindet, herausführen will.

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Spanien: Regierung kündigt Steuersenkung an und stellt sich gehen Erhöhung der Mehrwertsteuerung

23. Juni 2014

Die spanische Regierung bestätigte am 20. Juni ein Gesetzesprojekt zur Senkung der Steuern auf Einkommen und Unternehmen ab 2015. Außerdem sprach sie sich trotz des Drucks der Europäischen Union gegen eine Anhebung der Mehrwertsteuer aus. Die Einkommenssteuer werde ab 2015 um durchschnittlich 12,5% fallen, bekräftigte die Regierungssprecherin Soraya Saenz de Santamaria im Anschluss an einen Ministerrat. "Es handelt sich um eine strukturelle Reform, die eine generelle Steuersenkung für alle vorsieht: Arbeitnehmer, Unternehmen und Familien", fügte sie hinzu. "Eine Reform die nach den von der spanischen Gesellschaft in der Krise realisierten Bemühungen darauf abzielt, nicht nur die Abstriche zu kompensieren, sondern Wachstum und mehr Arbeit zu schaffen", sagte sie.

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Finnland

Finnland schlägt Jyrki Katainen als Kommissar für Wirtschaft vor

23. Juni 2014

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Finnland erklärte am 18. Juni, dass es nach dem Abgang des Kommissars für Wirtschaft, Olli Rehn, seinen Premierminister Jyrki Katainen für das Amt in der Europäischen Kommission vorschlage. "Die Regierung hat sich an diesem 18. Juni entschieden, Jyrki Katainen als Kandidaten Finnlands für den Zeitraum von 1. Juli bis 31. Oktober 2014 in der Europäischen Kommission zu nominieren" erklärte die Exekutive in einer Mitteilung.

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Frankreich

Acht Regierungschefs des mitte-linken politischen Lagers in Paris, um über Europa zu diskutieren

23. Juni 2014

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Der französische Präsident François Hollande versammelte am 21. Juni 8 Regierungschefs aus mitte-linken politischen Lagern. "Die Kandidatur des Luxemburgers Jean-Claude Juncker wird von den neun führenden Sozialdemokraten der Europäischen Staaten unterstützt", erklärte François Hollande. Die Entscheidung, einen Verantwortlichen des mitte-rechten Lagers für die Präsidentschaft der Kommission zu unterstützen, müsse allerdings im Gegenzug die Nominierung eines Sozialdemokraten für die Nachfolge des Ratspräsidenten, Herman Van Rompuy, zur Folge haben. "Wir respektieren den Wählerwillen der Europawahlen– das soll heißen, dass die siegende Partei ihren Kandidaten vorschlagen kann, der jetzt in Form von Herrn Juncker vorgestellt worden ist", sagte Herr Hollande. "Es gibt jedoch", fügte er hinzu, "andere Verantwortlichkeitsbereiche, die Namen des Lagers der Sozialdemokraten tragen können". In Paris kamen neben François Hollande der italienische Regierungschef Matteo Renzi, der deutsche Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (SPD), Helle Thorning-Schmidt (Dänemark), Victor Viorel Ponta (Rumänien), Robert Fico (Republik Slowakei), Bohuslav Sobotka (Republik Tschechien), Joseph Muscat (Malta), Werner Faymann (Österreich) und Elio Di Rupo (Belgien) zusammen.

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Griechenland

China investiert in Griechenland, dem Zugangstor zu Europa

23. Juni 2014

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Wie der griechische Minister für wirtschaftliche Entwicklung erklärte, wurden am 19. Juni im Rahmen eines Besuchs des chinesischen Premierministers Li Keqiang in Athen insgesamt 19 Handelsverträge über 4,6 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro) zwischen Griechenland und China geschlossen. "Griechenland kann für China Zugangstor und Anfangspunkt für einen Handlungskorridor nach Europa werden" bekräftigte der griechische Premierminister Antonis Samaras in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem chinesischen Amtskollegen. Der chinesische Premierminister Li Keqiang stellte eine blühende Zukunft der genesenden griechischen Wirtschaft in Aussicht. Peking wolle sich daran beteiligen, um seine Marktdurchdringung in Europa über die Schienenwege, Häfen und Flughäfen des Landes zu stärken.

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Griechenland: UNHCR merkt Verbesserung der Betreuung von Aslybewerbern an

23. Juni 2014

"Der vor einem Jahr eingeführte neue Service zur Abwicklung der Asylanfragen in Griechenland erlaubt 'sichtliche Fortschritte' in der administrativen und personalen Bewältigung der Anfragen", erklärte am 19. Juni der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (HRC). "Ein Jahr nach Einführung neuer Services für Asylanfragen sind sichtliche Fortschritte in der Qualität der Prozedur erreicht worden, die sich in einem Anstieg der vergebenen Flüchtlingsstatute zeigt", heißt es in einem Bericht des HCR, der in Griechenland zum Anlass des internationalen Welttags für Flüchtlinge veröffentlicht wurde.

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Ungarn

Einweihung des Wallenberg-Denkmals in Budapest

23. Juni 2014

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Die ungarische Regierung enthüllte am 18. Juni ein dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg gewidmetes Denkmal. Raoul Wallenberg war zum Ende des Zweiten Weltkriegs für seine Arbeit nach Budapest gekommen und beteiligte sich aktiv an der Rettung von Juden und anderen ungarischen Bürgern. Wie der ungarische Minister für Auswärtiges und Handel, Tibor Navracsics, während der Einweihung erklärte heiße das Denkmal "Vergesst nicht!" und solle daran erinnern, dass sich der Holocaust niemals wiederholen darf.

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Polen

Ernennung neuer Kulturministerin in Polen

23. Juni 2014

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Der polnische Premierminister Donald Tusk ernannte Małgorzata Omilanowska zur Ministerin für Kultur und Nationales Erbe. Die Ernennung war auf eine Wahl ihres Vorgängers Bogdan Zdrojewski ins Europaparlament erfolgt. Die Kunsthistorikerin Małgorzata Omilanowska wird sich besonders mit dem Programm zur nationalen Wiederbelebung beschäftigen, das auf den Schutz und die Instandhaltung der Monumente des polnischen historischen Erbes mit Hilfe europäischer und nationaler Fonds abzielt.

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Vereinigtes Königreich

Vereinigtes Königreich und China bemühen sich um Intensivierung ihrer Zusammenarbeit

23. Juni 2014

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Am 17. Juni 2014 wurde der chinesische Premierminister Li Keqiang von seinem britischen Amtskollegen David Cameron und anschließend der Königin Elisabeth II zu einem offiziellen Staatsbesuch im Vereinigten Königreich empfangen. Einer gemeinsamen Pressemitteilung zufolge kommen China und das Vereinigte Königreich darin überein, zur Stärkung ihrer bilateralen Kooperation hinsichtlich Wachstum, Reformen und Innovation zusammenzuarbeiten. Insgesamt wurden ganze 30 Milliarden Dollar an Transaktionen angekündigt. China und das Vereinigte Königreich bemühten sich außerdem um einen gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel.

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Slowakei

Andrej Kiska offiziell ins Amt des Präsidenten der Slowakei eingeführt

23. Juni 2014

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Der neue Präsident der Slowakei, Andrej Kiska, leistete am 15. Juni 2014 in Bratislava seinen Eid. Der Präsident des Verfassungsgerichts, Ivetta Macejkova, bestätigte ihn daraufhin im Amt. Andrej Kiska ist der vierte Staatschef seit der Unabhängigkeit der Slowakei im Jahre 1993. Er war am 30. März in einer allgemeinen Wahl gewählt worden und schlug den Premierminister Robert Fico im zweiten Wahlgang mit weitem Vorsprung. A. Kiska ist der erste Präsident ohne kommunistische Vergangenheit des Landes, das 2004 der EU und fünf Jahre später der Eurozone beigetreten war. Der neue Präsident ersetzt Ivan Gasparovic, dessen bereits zweites Mandat an der Spitze des Landes abgelaufen war und zudem eine erneute Kandidatur verhinderte.

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Ukraine

Ukraine: UN ruft bewaffnete Gruppen dazu auf, die Waffen niederzulegen

23. Juni 2014

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Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (UNHCHR) veröffentlichte am 25. Juni 2014 einen neuen Bericht über die Ukraine. Darin beschreibt er den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und des Respekts vor dem Gesetz in den Zonen bewaffneter Gruppen im Osten des Landes anhand von immer zahlreicheren Zeugnissen von Raub, Gefangennahmen, sowie Fällen von Folter und Mord. Der Hohe Kommissar Navi Pillay ermahnte die in den östlichen Regionen des Donezbeckens und der Oblast Luhansk operierenden bewaffneten Gruppen "aufzuhören, sich und die Bewohner der Region in dieser Sackgasse aufzureiben, die nur zu Elend, Zerstörung, Raub und wirtschaftlicher Armut führt."

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Ukraine: Eine Frau an der Spitze der Zentralbank

23. Juni 2014

Valeria Gontareva, die am 19. Juni 2014 ernannte Präsidentin der ukrainischen Zentralbank, bringt zwanzig Jahre an Erfahrung aus dem Finanzsektor mit. Sie wird davon regen Gebrauch machen müssen, um das durch den Westen in extremis vor dem Konkurs gerettete Land zu stabilisieren. Mit 49 Jahren blickt die erste Frau an der Spitze der Nationalbank der Ukraine bereits auf bewährte Prüfungen in verantwortungsvollen Positionen in Finanzinstitutionen ersten Rangs zurück: Hierzu zählen beispielsweise die niederländische ING oder die französische Société Générale. Sie ersetzt Stepan Koubiv, der zur Zeit des Falls von Präsident Wiktor Janukowytsch ernannt worden war und sich in dieser Position an Verhandlungen zur Zahlung der finanziellen Nothilfen von 17 Milliarden Dollar durch den Internationalen Währungsfonds beteiligt hatte.

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Ukraine: 14-Punkte-Plan für Frieden im separatistischen Osten

23. Juni 2014

Der ukrainische Präsident Poroschenko gab am 20. Juni 2014 seinem Volk einen Friedensplan für den separatistischen Osten bekannt. Er beinhalte ein Dialog mit den pro-russischen Rebellen und begehe dabei "weder Mord, noch Folter", um die Integrität des Landes wiederherzustellen. Die im Fernsehen übertragene Rede fand nach dem Inkrafttreten einer von Kiew verhängten einwöchigen Waffenruhe statt. Sie war gegenüber den seit April in Kämpfen gegen die Aufständischen involvierten Truppen ausgesprochen worden, nachdem mindestens 375 Menschen zu Tode gekommen und zehntausende vertrieben worden waren. Sowohl der ukrainische Präsident Poroschenko als auch sein russischer Amtskollege Putin plädierten am 20. Juni für einen Dialog mit den Rebellen. Als Rahmen soll ein von Kiew vorgeschlagener Friedensplan dienen, der von Moskau unter bestimmten Bedingungen unterstützt wird.

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Schweiz

Schweiz will Immigrationskontingente einführen

23. Juni 2014

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Die Schweiz gab am 20. Juni Immigrationskontingente für Kurzaufenthalte von Ausländern, Grenzanwohner und Personen, die sich definitiv niederlassen möchten, bekannt. Der Schritt folgte auf ein Referendum des 9. Februars, das "massiver Immigration" ein Ende setzen sollte. Die von der Regierung durch die zuständige Ministerin Frau Simonetta Sommaruga verkündeten Vorschläge zielen darauf ab, die Entscheidung des Referendums vom 9. Februar als Ausdruck des souveränen Volkswillens umzusetzen. Momentan existieren Quoten weder für Grenzanwohner, die einen Arbeitsvertrag haben, noch für Saisonarbeiter.

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Europarat

Transparenz der Parteienfinanzierung in Europa

23. Juni 2014

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Die Staatengruppe gegen Korruption (GRECO) des Europäischen Rates veröffentlichte am 19. Juni einen Bericht, in dem sie sich über den geringen Einfluss ihrer Empfehlungen auf die Transparenz der Parteienfinanzierung in einer Vielzahl von Mitgliedsstaaten beschwert. "Es ist klar, dass noch immer viel zu tun bleibt, um die Bekämpfung von Korruption in der Politik zu einer Priorität zu machen", erklärte Marin Mrčela, der Präsident von GRECO. Nach einer Präsentation des Fortschritts der umgesetzten Empfehlungen GRECOs Staat für Staat analysiert der Bericht die Genderfrage im Bereich Korruption im Anschluss an die erste paneuropäische Konferenz zu diesem Thema am vergangenen 13. Dezember 2013.

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NATO

NATO: 20. Jahrestag der Partnerschaft für den Frieden

23. Juni 2014

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Der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat (EAPR) traf am 17. Juni 2014 zusammen, um den 20. Jahrestag der Partnerschaft für den Frieden (PfP) zu feiern: Die Partnerschaft hätte die euro-atlantische Sicherheit sowie die Allianz transformiert und im Rahmen von Beratungen und einer auf gemeinsamen demokratischen Werten basierenden Zusammenarbeit dazu beigetragen, Konfliktlinien zu überwinden, Reformen anzustoßen sowie Sicherheit und Frieden zu stiften. Eine Vielzahl der Mitgliedsländer des EAPR nutzten die Gelegenheit, um die Handlungen Russlands zu verurteilen und riefen das Land geschlossen dazu auf, seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen, die Souveränität und Integrität der Ukraine zu achten und die illegale und illegitime Annektierung der Krim zu überdenken. Eine große Zahl der EAPR-Staaten erinnerte daran, dass der einzig mögliche Weg eine politische Lösung der aktuellen Krise sei, die die Sicherheit der ganzen euro-atlantischen Region betreffe.

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Veröffentlichungen

"Vom Arabischen Frühling zu einem islamistischen Herbst?"

23. Juni 2014

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Walid Pharès, der Berater Mitt Romneys für den Nahen Osten, ist der Autor des im Hugo Heller und Cie Verlag erschienenen Buches "Vom Arabischen Frühling... zu einem Islamistischen Herbst?". In dem Werk legt der Autor seine Analyse der Entwicklung der geopolitischen Situation der von Aufständen seit 2010 überzogenen Länder dar und stellt sie in einen historischen Kontext. Dabei geht er bis auf die 90er Jahre zurück, um dem Leser die momentanen Interessen der verschiedenen arabischen Gesellschaften darzustellen, in denen sich Fundamentalisten und Laizistisch-Liberale gegenüberstehen. Er beschreibt dabei die "Umlenkung" und Vereinnahmung des Arabischen Frühlings durch islamistische Kräfte sowie den darauf folgenden Widerstand der progressiven und demokratischen Gruppierungen. Außerdem lädt er den Westen dazu ein, sich die Bedeutung der momentanen Situation für ein weltweites Machtgleichgewicht bewusst zu machen.

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Eurostat

Preisentwicklung 2013

23. Juni 2014

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Den von Eurostat am 19. Juni 2014 veröffentlichten Zahlen zufolge zeigten die Preisniveaus für Dienstleistungen und Konsumgüter in den Mitgliedstaaten im Jahr 2013 große Ungleichheiten auf. Dänemark (140% des Durchschnitts der Europäischen Union) ließ das höchste Preisniveau erkennen. Preisstände von 10 bis 20% über dem Durchschnitt wurden beispielsweise für Irland (118%) beobachtet. In Belgien und Frankreich (jeweils 109%) standen sie auf fast 10% über dem Durchschnitt. Das niedrigste Preisniveau wurde für Bulgarien festgestellt (48%).

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Vereinigte Staaten waren 2013 der weitaus wichtigste Investor in der Union

23. Juni 2014

Die Vereinigten Staaten waren 2013 mit 313 Milliarden Euro der weitaus wichtigste ausländische Investor in der Europäischen Union. Den am 20. Juni vom europäischen statistischen Amt Eurostat veröffentlichten Zahlen zufolge positioniert sich Brasilien erst weit dahinter mit 21 Milliarden Euro. Ingesamt belaufen sich die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in der EU im letzten Jahr auf 327 Milliarden Euro. Diejenigen der 28 im Rest der Welt stiegen auf 341 Milliarden Euro. Für die Eurozone allein betrachtet, betrugen die Investitionen aus Drittstaaten 299 Milliarden Euro. Umgekehrt erreichten die Investitionen der Währungsunion in Drittstaaten 324 Milliarden Euro.

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Kultur

Masken, Maskeraden und Maskaronen im Louvre

23. Juni 2014

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Der Louvre präsentiert bis zum 22. September 2014 eine Ausstellung unter dem Titel "Masken, Maskeraden und Maskaronen". Behandelt wird die paradoxe Funktion der Maske als Symbol der Illusion, die in hunderten Zeichnungen, Malereien, Skulpturen und Gravuren dazu dient, "zu verbergen und eine Double zu schaffen". Die Ausstellung entfaltet sich entlang der folgenden Idee: "Im Westen existieren maskierte Menschen bereits seit der Antike. Eine Maske verbirgt das Gesicht zugunsten seines Doubles und diese Verdeckung gibt etwas zu erkennen. Sie gibt dem Geheimnis eine Gestalt. Sie verweist auf einen heiligen und profanen Kontext, auf Wahrheit und Einbildung, Realität und Fiktion. Sie ängstigt und zieht an, ahmt nach und täuscht."

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Mauritshuis wiedereröffnet

23. Juni 2014

Nach zwei Jahren an Renovierungs- und Vergrößerungsarbeiten öffnet das Mauritshuis am 27. Juni erneut seine Pforten. Die Wiedereröffnung erlaubt es, eine neue Zusammenstellung der weltweit gefeierten Sammlung holländischer Kunst des Museums zu entdecken. Diese profitiert von der einzigartigen Lage des Palais an einem See im Herzen Den Haags, der historischen Heimatstadt des holländischen Parlaments und der Königsfamilie. Unter den berühmten Kunstwerken wird auch das Meisterwerk von Johannes Vermeer, "Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge", erneut seinen Platz einnehmen.

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Festival für Tanz in Montpellier

23. Juni 2014

Das 34. Tanzfestival von Montpellier ist noch bis 9. Juli 2014 zu sehen. Im Programm: 53 Darbietungen 17 unterschiedlicher Stücke für jeweils 18 Euro. Mehr als die Hälfte werden auf der Agora, der internationalen Siedlung für Tanz gezeigt werden. Besonders zu beachten ist, dass 40% der Tickets zwischen 5 und 12 Euro kosten werden, um sie allen Liebhabern des Tanzes zugänglich zu machen.

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El Greco im Prado

23. Juni 2014

Zum Anlass des vierhundertsten Todestags von Domínikos Theotokópoulos, genannt El Greco (1541-1614), zeigt der Prado von 24. Juni bis 5. Oktober eine Werkausstellung des Künstlers mit dem Titel "El Greco y la pintura moderna" (El Greco und die Moderne Malerei). Die Ausstellung ist eine der Hauptveranstaltungen zu diesem Jubiläum und beleuchtet den Einfluss des Künstlers auf die Entwicklung der Malerei während des gesamten 19. und 20. Jahrhunderts. 75 Gemälde werden mit 25 Werken des kretischen Künstlers in Beziehung gestellt, um Reichtum und Komplexität des Einflusses dieses Malers des 16. Jahrhunderts auf die Kunst der letzten zwei Jahrhunderte zu enthüllen.

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Agenda

23. Juni

Rat für Auswärtige Angelegenheiten (Luxemburg)


23. Juni

Rat für Allgemeine Angelegenheiten (Luxemburg)


26. und 27. Juni

Europäischer Rat (Brüssel)


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Charles de Marcilly , Claire Darmé, Raphaël Frison,Jelena Isailovic, Marine Le Lann, Salomé Larcher, Ombline de Saint Leon, Sarah WittChefredakteur : Charles de Marcilly

N°ISSN : 2729-6482

Editor-in-Chief :
Eric Maurice

Director of Publication :
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Der Brief n°631- Version des 23 juin 2014