Der Brief52916 avr. 2012

La Lettre

16. April 2012

Die Robert Schuman Stiftung veröffentlicht in ihrer Reihe "Entretien d'Europe" ein Interview mit Michel Barnier, europäischer Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. Michel Barnier erläutert die aktuellen Vorschläge der Kommission in Bezug auf Rankingagenturen. Zur besseren Vorbeugung gegen risikoreiche Bankgeschäfte schlägt er einen Regulierungskatalog vor. Zur Vollendung des gemeinsamen Marktes fordert Barnier neue Wachstumsprinzipien mit einem verstärkten Schwerpunkt auf Ökologie, zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung. Darüber hinaus schlägt er eine Modernisierung des Solvit-Netzes vor und plädiert für die Einführung eines eigenständigen europäischen Patentes.

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Neuigkeiten

Bestellen Sie den "Rapport Schuman sur l'Europe, l'état de l'Union" 2012

15. April 2012

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Soeben ist der jährlich erscheinende "Rapport Schuman sur l'Europe, l'état de l'Union" (Schuman-Bericht zur Europäischen Union) der Robert Schuman Stiftung erschienen. Diese 6. Ausgabe (auf französisch / die 3. Ausgabe auf englisch) ist der Frage gewidmet, wie die aktuelle Krise überwunden werden kann. Sie enthält ein Exklusivinterview mit Jean-Claude Trichet, ehemaliger Präsident der EZB. Sämtlichen 26 Beiträgen liegt die Annahme zugrunde, dass "es niemals zuvor so viele Gründe für die Europäer gab, sich zu vereinen". Der Bericht enthält 67 Tabellen und Graphiken, wie auch 34 farbige Karten, ganz überwiegend erstmals veröffentlicht. Die Autoren des Berichts laden Sie ein, sich einen umfassenden Überblick über die aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union zu verschaffen. Der Bericht ist auf englisch und auf französisch erhältlich.

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Bestellen Sie den Atlas der Europäischen Union, ein praktisches Handbuch für alle EU-Interessierten!

15. April 2012

Die Robert Schuman Stiftung hat im Verlag "Lignes de Repères" einen immer gültigen Atlas der Europäischen Union veröffentlicht, herausgegeben von Jean-Dominique Giuliani und Pascale Joannin, Präsident und Generaldirektorin der Stiftung. Der Atlas (der bisher nur auf französisch erhältlich ist) gibt einen Gesamtüberblick über die Europäische Union, ihre Institutionen und ihre Mitgliedsstaaten, die über ihre Geschichte, Kultur und anhand von statistischen Übersichten vorgestellt werden. Durch den Kauf des Atlas in gedruckter Form erhält jeder Käufer einen kostenlosen Zugang zu den Internetseiten www.atlas-permanent.eu, wo sämtliche Daten permanent aktualisiert werden, so dass jederzeit eine sichere Informationsquelle über alles Wissenswerte zur Europäischen Union gegeben ist. Der Atlas kann über die Internetseiten der Robert Schuman Stiftung bestellt werden.

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Finanzkrise

Neue Sparmaßnahmen in der Tschechischen Republik

15. April 2012

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Am 10. April verabschiedete die tschechische Regierung einen neuen Sparplan, um das Haushaltsdefizit auf 2,9% des BIP im Jahr 2013 zu begrenzen und auf 1,9% im Jahr 2014. Der neue Sparplan sieht unter anderem Steuererhöhungen und Beschränkungen bei der Angleichung von Rentenzahlungen vor. Mit der Zustimmung zu dem neuen Sparplan, der auf drei Jahre angelegt ist, wird der regierungsinterne Streit zwischen den drei Koalitionsparteien beendet. Die Zentrumspartei (VV) hatte mit der Abberufung ihrer Minister gedroht, falls die Sparmaßnahmen nicht schnellstmöglich umgesetzt würden.

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Vorhersagen zur Entwicklung der Weltwirtschaft durch den IWF

16. April 2012

Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlichte am 10. April seine Vorhersagen zur Entwicklung der Weltwirtschaft. Der Bericht trägt den Titel "Growth resuming, dangers remain" (Auf Wachstumskurs bei bleibenden Gefahren). Der Bericht beschäftigt sich unter anderem mit der Verschuldung privater Haushalte und mit den Möglichkeiten, als Staat mit diesem Problem umzugehen. In einem anderen Kapitel werden die Preisschwankungen für Rohstoffe und die daraus folgenden Konsequenzen für Exporteure erläutert.

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OECD sagt "positive Veränderung" der wirtschaftlichen Aktivität voraus

16. April 2012

Die OECD aktualisierte am 10. April ihre Statistikindikatoren, die in Modellen die Entwicklung der wirtschaftlichen Aktivität abbilden, um Veränderungen und Tendenzen aufzuzeigen. Entsprechend der berücksichtigten Indikatoren ergibt sich insgesamt das Bild einer "positiven Veränderung". Insbesondere USA und Japan weisen dynamische Wachstumssignale auf. Bezüglich Brasilien, Indien, China und Russland sind die Signale der Wachstumsdynamik deutlicher als zum Zeitpunkt der letzten Begutachtung. In der Eurozone wird eine "positive Wendung für möglich gehalten", jedoch gibt es unterschiedliche Signale aus den einzelnen Ländern. Für Frankreich und Italien sind nur schwache Wachstumssignale erkennbar, während für Deutschland und Großbritannien eine positive Entwicklung vorhergesagt werden kann, jedoch in geringerem Ausmaß als zunächst angenommen.

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Portugal ratifiziert europäischen Fiskalpakt

16. April 2012

Die portugiesischen Abgeordneten stimmten am 13. April mit 204 gegen 24 Stimmen (bei 2 Enthaltungen) für den europäischen Fiskalpakt, den die Staats- und Regierungschefs am 2. März unterzeichnet hatten und der strengere Haushaltsregeln für die Mitgliedsländer der Europäischen Union vorsieht. Portugal ratifizierte ebenso den Vertrag für den dauerhaften europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der Staaten in Notlagen finanzielle Hilfe gewähren soll. Die Verabschiedung beider Texte wurde durch die Mehrheit der Mitte-Rechts-Anhänger im portugiesischen Parlament ermöglicht, wie auch durch die Entscheidung der sozialistischen Opposition, dem Fiskalpakt zuzustimmen, um die Glaubwürdigkeit des Landes nicht zu beschädigen.

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Spanische Regierung verabschiedet neue Maßnahmen im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität

16. April 2012

Am 13. April verabschiedete die spanische Regierung einen neuen Maßnahmekatalog im Kampf gegen Betrug und Wirtschaftskriminalität, der sich insbesondere gegen Steuerflucht und Schattenwirtschaft richtet. Die Sprecherin der Regierung, Soraya Saenz de Santamaria, teilte mit, dass dem Staat aufgrund dieser Delikte jährlich Einnahmen bis zu 6 Milliarden Euro entgehen würden. Die neue Regelung sieht insbesondere ein Verbot der Barzahlung bei einer Summe ab 2.500 Euro vor und die Verpflichtung, Konten im Ausland offen zu legen. Darüber hinaus beschloss der Ministerrat, ein Expertengremium einzusetzen, um das Universitätssystem zu reformieren.

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Island überwindet die Krise, der Aufschwung ist jedoch nach Meinung des IWF noch fragil

16. April 2012

Island befindet sich auf dem Weg aus der tiefen wirtschaftlichen Krise, in der es sich seit 2008 befindet, der Aufschwung ist jedoch noch anfällig und abhängig von äußeren und inneren Bedingungen, wie es in einem Bericht des IWF heißt, der am 12. April veröffentlicht wurde. "Island überwindet nach und nach die tiefe Rezession (...). Nach aktuellen Vorhersagen wird es zu einem moderaten Aufschwung kommen, der jedoch nach wie vor anfällig ist für äußere und innere Bedrohungen", wie der IWF in seinem Bericht festhält. Der IWF weist ebenso darauf hin, dass das aktuelle Wachstum auf der Binnennachfrage beruhe und dass die Arbeitslosigkeit sinkt.

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"Goldene Regel" in slowenischer Verfassung verankert

16. April 2012

Am 11. April stimmten die Abgeordneten des slowenischen Parlaments mehrheitlich für die Verankerung einer Schuldenbremse ("goldene Regel") in der Verfassung. 70 Abgeordnete stimmten für die Verfassungsänderung bei 3 Gegenstimmen und 12 Enthaltungen. Mit dieser Abstimmung erteilten die Abgeordneten ihre Zustimmung zur Änderung des Artikels 148 der Verfassung, um eine größere Kontrolle der öffentlichen Finanzen zu ermöglichen.

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Französisches Stabilitätsprogramm 2012-2016

16. April 2012

Am 11. April stellten der französische Finanzminister François Baroin und die französische Haushaltsministerin Valérie Pécresse vor den Finanzausschüssen des Parlaments (Assemblée Nationale) und des Senats ihr Stabilitätsprogramm für Frankreich für 2012-2016 vor. Das Programm basiert auf makroökonomischen Annahmen und der voraussichtlichen Entwicklung der öffentlichen Finanzen bis 2016. Nach der Begutachtung durch beide parlamentarischen Ausschüsse wird das Programm bis spätestens Ende April der europäischen Kommission vorgelegt werden, entsprechend der Vorgaben des "europäischen Semesters".

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Kommission

Quartalsbericht zur wirtschaftlichen Situation der Beitrittskandidaten zur Union

15. April 2012

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Am 11. April veröffentlichte die Europäische Kommission einen Bericht zur wirtschaftlichen Situation der Beitrittskandidaten, wie auch der potentiellen Beitrittskandidaten. Im Bericht wird die wirtschaftliche Situation in Kroatien, Mazedonien (ARYM), Island, Montenegro, Serbien, Türkei, Albanien, Bosnien-Herzegowina und im Kosovo erläutert. Neben Ausführungen zu Beschäftigung, BIP und Inflation geht der Bericht auch auf Steuergrundlagen, Arbeitsmarkt, Außenhandel, Währungs- und Finanzfragen und Schlüsselpolitiken ein.

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Kampf gegen Geldwäsche

15. April 2012

Am 11. April veröffentlichte die Europäische Kommission einen Bericht zur Umsetzung der 3. Anti-Geldwäsche-Richtlinie. Die Bedrohungen durch Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nehmen zu, so dass eine weitergehende Regelung erforderlich ist. Entsprechend dem Bericht ist keine tiefgreifende Reform der Regelungen notwendig: Die aktuelle Reglementierung muss den neuen Bedrohungsszenarien angepasst werden, wie auch neuen internationalen Regelungen.

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Europäische Kommission unterstützt Erziehung zu unternehmerischem Denken und Handeln

15. April 2012

Am 13. April veröffentlichte die Europäische Kommission einen Bericht zum Unternehmertum. Eine zunehmende Anzahl von Mitgliedsländern fördert unternehmerisches Denken. Der Bericht erläutert, dass die Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns ein "Motor für zukünftiges Wachstum" ist, wie auch Androulla Vassiliou, europäischer Kommissar für Bildung und Kultur, betonte. Einige Länder haben Ausbildungsprogramme mit entsprechenden Inhalten gestartet (Dänemark, Niederlande, Estland, etc.), andere haben entsprechende Inhalte in ihre nationale Strategie für lebenslanges Lernen integriert (Tschechische Republik, Slowenien, etc.). Zwei Drittel aller Mitgliedsländer haben die Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns bereits ausdrücklich in den Grundschullehrplänen verankert.

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Diplomatie

Nahostquartett fordert finanzielle Unterstützung für Palästinenser

15. April 2012

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Am 11. April trafen Vertreter des Nahostquartetts (EU, USA, Russland und UN) in Washington am Rande des G8-Außenminstertreffens zusammen. In einer gemeinsamen Erklärung rief das Nahostquartett die internationale Gemeinschaft zur Zahlung von 1,1 Milliarden Dollar als Hilfszahlung an die Palästinenser auf. Das Nahostquartett rief darüber hinaus Israelis und Palästinenser zur Wiederaufnahme direkter Verhandlungen auf. Das Quartett verurteilte die Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen, der von der Hamas kontrolliert wird.

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Treffen der G8-Außenminister in Washington

15. April 2012

Am 11. und 12. April trafen sich die G8-Außenminister in Washington, wo sie sich unter anderem über die Situation in Mali berieten. Zur Lösung des Konflikts müssten "sämtliche Parteien" einbezogen werden, um "einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen" zu erreichen. Die Außenminister zeigten sich alarmiert angesichts der humanitären Lage im Süd-Sudan. In Bezug auf Syrien riefen sie die Regierung des Landes dazu auf, den Plan des UN-Sondergesandten Kofi Annan zu akzeptieren. Darüber hinaus sprachen die Minister über das iranische Nuklearprogramm und die Bedrohung durch Nordkorea durch den angekündigten Raketenabschuss im April. Die Minister bestätigten ihre Unterstützung für die neuen arabischen Demokratien, wie auch ihre beabsichtigte progressive Machtübergabe an afghanische Autoritäten.

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Deutschland

Außenhandelsüberschuss in Deutschland

15. April 2012

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Nach neuesten Zahlen, die das statistische Bundesamt Destatis am 10. April veröffentlichte, nahm der Außenhandelsüberschuss in Deutschland seit Anfang des Jahres weiter zu. Im Februar 2012 betrug er 14,7 Milliarden Euro, gegenüber 13,2 Milliarden im Vormonat. Im Laufe eines Jahres (Februar 2011 - Februar 2012) stiegen die Exporte aus Deutschland in die Länder der Eurozone um 3,3%, Exporte in Länder der Europäischen Union ohne Euro stiegen um 9,7%. Exporte in Drittländer (außerhalb der Europäischen Union) stiegen um 13,4% (dies betrifft in erster Linie Schwellenländer).

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Positive Wirtschaftsprognose für Deutschland

15. April 2012

Nach einer aktuellen Studie, die im April veröffentlicht wurde, rechnet das DIW im Jahr 2012 mit einem Anstieg des deutschen BIP um voraussichtlich 1% und um bis zu 2,4% im Jahr 2013 entsprechend der wirtschaftlichen Situation in der übrigen Welt. Die positiven Entwicklungen hängen insbesondere mit der guten Arbeitsmarktsitiuation zusammen; das DIW geht von steigenden Löhnen aus (insbesondere im Niedriglohnsektor). In der Folge dürfte auch der Konsum zunehmen.

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Deutsche Börse klagt wegen verweigerter Fusion mit NYSE vor dem europäischen Gericht in Luxemburg

16. April 2012

Die Deutsche Börse AG hat am 13. April Klage eingereicht gegen die Europäische Kommission, die eine Fusion mit der NYSE Euronext verboten hatte. "Wir haben Klage eingereicht vor dem zuständigen Gericht in Luxemburg", teilte ein Pressesprecher der Deutschen Börse mit. Bereits am 19. März hatte die Deutsche Börse AG mitgeteilt, gegen die Kommission vorgehen zu wollen, die Anfang Februar eine Fusion mit NYSE Euronext verboten hatte, die die Börsen in New York, Paris, Brüssel, Amsterdam und Lissabon betreibt. Den Fusionsplänen entsprechend hätten die Aktionäre der Deutschen Börse 60% der Holding erhalten, 40% wäre auf NYSE Euronext entfallen.

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Niederlande

Untersuchungsbericht zur Rettung des niederländischen Finanzsystems

15. April 2012

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In den Niederlanden legte der parlamentarische Untersuchungsausschuss am 11. April seinen Abschlussbericht vor, in dem die Maßnahmen der niederländischen Behörden zur Bankenrettung im Rahmen der Finanzkrise untersucht wurden. Der Ausschuss hält in seinem Bericht fest, dass die zuständigen Behörden große Fehler bei der Rettung von Fortis/ABN Amro und ING im Jahr 2008 gemacht haben, die zu zusätzlichen Kosten in Höhe von mehreren Milliarden Euro führten. Nach Meinung des Untersuchungsausschusses waren weder das niederländische Finanzministerium noch die niederländische Zentralbank (DNB) auf eine Krise solchen Ausmaßes vorbereitet. Aufgrund der ungenügenden Vorbereitung seien falsche Entscheidungen getroffen worden.

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Polen

8. Gipfeltreffen Spanien-Polen

16. April 2012

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Am 11. April trafen sich der spanische Premierminister Mario Rajoy und sein polnischer Amtskollege Donald Tusk in Warschau, um den Vorsitz des 8. spanisch-polnischen Gipfeltreffens zu übernehmen. Inhalt der Gespräche war insbesondere die wirtschaftliche Situation beider Länder. Darüber hinaus sollte eine gemeinsame Position bezüglich der Verhandlungen zum europäischen Haushalt 2014-2020 erreicht werden. Der spanische Premierminister sprach zudem über die Erfahrungen Spaniens in Bezug auf die Nutzung europäischer Strukturfonds, deren Hauptempfänger aktuell Polen ist.

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Portugal

Besuch des österreichischen Präsidenten in Portugal

16. April 2012

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Am 10. und 11. April empfingen der portugiesische Präsident Anibal Cavaco Silva und der portugiesische Premierminister Pedro Passos Coelho den Präsidenten Österreichs, Heinz Fischer. Der portugiesische Präsident erklärte anlässlich des Besuchs, dass die aktuellen Reformen der Wirtschafts- und Währungsunion, wie auch die Strukturreformen in Portugal wichtig und unerlässlich seien zur Überwindung der Krise, dass es jedoch ebenso "fundamental und dringend" sei, auf europäischer Ebene eine "gemeinsame Agenda" festzulegen, die die Rahmendaten vorgibt, die notwendig sind, um "Wachstum und Beschäftigung zu fördern, wie auch die Stärkung des Wettbewerbs und eine weitere Kohäsion". Auf einer Pressekonferenz zeigte sich Cavaco Silva zuversichtlich, dass sein Land die zugesagten Haushaltsvorgaben einhalten wird.

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Rumänien

Neuer Umweltminister in Rumänien

16. April 2012

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Am 10. April wurde der neue rumänische Umwelt- und Forstminister ernannt; Attila Korodi wird das Amt erneut übernehmen, das er bereits ein Jahr als Mitglied der Regierung unter Calin Popescu Tariceanu (2004-2008) inne hatte. Der Präsident Traian Basescu dankte dem scheidenden Umweltminister László Borbély, herzlich und begrüßte ausdrücklich die Entscheidung des Premierministers Mihai Razvan Ungureanu zur erneuten Ernennung Korodis.

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Weißrussland

Andrej Sannikow, Gegner Lukaschenkos, aus Haft entlassen

16. April 2012

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Andrej Sannikow war während der weißrussischen Wahlen im Jahr 2010 der wichtigste Gegner Lukaschenkos. Er wurde nach der Wahl aufgrund des Vorwurfs der "massiven Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" verhaftet und erst jetzt, am 14. April, begnadet und aus der Haft entlassen. Catherine Ashton, die EU-Außenbeauftragte, begrüßte die Freilassung Sannikows und seines Mitarbeiters Dimitri Bondarenko. Sie wies jedoch darauf hin, dass das Regime von Alexander Lukaschenko in der Pflicht stehe, alle politischen Gefangenen bedingungslos frei zu lassen und alle Einschränkungen der bürgerlichen und politischen Freiheiten aufzuheben.

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Ukraine

Erneute Verurteilung eines ehemailgen ukrainischen Ministers

16. April 2012

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Am 12. April wurde Valery Ivaschenko, ehemaliger Verteidigungsminister in der Regierung unter Julia Timoschenko in den Jahren 2009 und 2010, zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt im Zusammenhang mit der Privatisierung einer Schiffswracht in der Krim. Er ist bereits die 4. Person der ehemaligen Regierung unter Timoschenko, der aufgrund derartiger Vorwürfe verurteilt wurde. Die Anhänger der ehemaligen Premierministerin Julia Timoschenko werfen den zuständigen Behörden weiterhin politische Manöver vor, zugleich beschwört Valery Ivaschenko seine Unschuld im Zusammenhang mit den gegen ihn erhobenen Vorwürfen.

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Europarat

5. Jahresbericht zur Überwachung der Umsetzung der Urteile des europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte

16. April 2012

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Am 12. April wurde der 5. Jahresbericht zur Überwachung der Umsetzung der Urteile des europäischen Menschengerichtshofs (EGMR) veröffentlicht. Dem Bericht zufolge gibt es nach wie vor eine hohe Anzahl neuer Verfahren (1 606), auch wenn die Gesamtzahl erstmals seit 10 Jahren rückläufig war (-6%). Die Anzahl laufender Verfahren ist angestiegen (+8% im Vergleich zu 2010). Darüber hinaus ist die Zahl der durch ein abschließendes Urteil beendeten Verfahren im Jahr 2011 um 80% angestiegen im Vergleich zum letzten Bericht aus dem Jahr 2010 (insgesamt 816 Verfahren). Der aktuelle Bericht basiert erstmals auf einer neuen Überwachungsmethode, die 2011 als Reaktikon auf den Prozess von Interlaken im Jahr 2010 eingeführt wurde. Die neue Methodik soll langfristig die Einhaltung der Grundsätze der europäischen Menschenrechtskonvention garantieren.

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UNO

UN-Sicherheitsrat will Beobachter nach Syrien entsenden

16. April 2012

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Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, forderte von der syrischen Regierung die Einhaltung des Waffenstillstands, der am 12. April in Kraft getreten ist. "Die Welt schaut skeptisch auf Syrien, da so viele Versprechungen der Regierung in der Vergangenheit nicht eingehalten wurden", erklärte Ban Ki-Moon. Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete am 14. April eine Resolution, die die Entsendung einer 30-köpfigen internationalen Beobachtergruppe vorsieht, um die Einhaltung des Waffenstillstands zu beobachten. Eine weitere UN-Mission mit ungefähr 250 Personen soll bis zum 18. April vorbereitet werden.

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Nordkoreanischer Raketenabschuss weltweit verurteilt

16. April 2012

Trotz internationaler Androhungen hat Nordkorea am 13. April versucht, eine Rakete ins All zu schießen, die einen Beobachtungssatelliten befördern sollte. Die Rakete explodierte jedoch sehr früh, das Projekt scheiterte. Die internationale Gemeinschaft bewertete den Abschuss als "Provokation" und verurteilte die Aktion scharf. Entsprechend der völkerrechtlich verbindlichen Resolution 1847 des UN-Sicherheitsrates, die 2009 verabschiedet wurde, muss Nordkorea sämtliche Nuklearprogramme aufgeben, ebenso darf es keine Raketentests durchführen.

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NATO

NATO wird sich auch über 2014 hinaus für Afghanistan engagieren

16. April 2012

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Am 12. April traf der NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen den Präsidenten Afghanistans, Hamid Karzai. In einer Rede in Kabul erklärte Rasmussen, dass die NATO sich nach wie vor stark für Afghanistan einsetzen werde, auch über das Jahr 2014 hinaus. Die Rahmendaten für diese weitere Unterstützung werden auf dem nächsten NATO-Gipfel Ende Mai in Chicago festgelegt werden.

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WTO

WTO geht von Abschwächung der Weltwirtschaft im Jahr 2012 aus

16. April 2012

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Am 12. April gab die WTO bekannt, dass ihre Wirtschaftsexperten von einer Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums ausgehen: 2011 betrug das weltweite Wachstum +5%, für 2012 gehen die Experten von einem Wachstum in Höhe von +3,7% aus. Die Ursachen für das niedrigere Wachstum liegen in den zahlreichen Schocks, die die Weltwirtschaft in letzter Zeit durchlaufen musste, insbesondere im Zusammenhang mit der Schuldenkrise in Europa.

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Eurostat

Anstieg der Industrieproduktion im Februar 2012

16. April 2012

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Nach neuesten Zahlen, die Eurostat am 12. April veröffentlichte, stieg die Industrieproduktion im Februar 2012 im Euroraum um 0,5% an und in der gesamten Europäischen Union um 0,2%. Im Vergleich zu Februar 2011 ist in beiden Fällen jedoch ein Rückgang um 1,8% zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vormonat verzeichnen die Niederlande (+13%) und die Slowakei (+2,8%) die größten Anstiege, die größten Rückgänge weisen Malta (-4,6%) und Schweden (-3,6%) auf. Im Vergleich zum Vorjahr weisen wiederum die Niederlande (+6,7%) und die Slowakei (+8,4%) die höchsten Anstiege auf, während Luxemburg (-14,4%) und Malta (-11,4%) die größten Rückgänge aufweisen.

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Handelsbilanzüberschuss des Euroraums bei 2,8 Milliarden Euro

16. April 2012

Nach neuesten Schätzungen, die Eurostat am 16. April veröffentlichte, verzeichnet die Eurozone im Februar 2012 einen Außenhandelsbilanzüberschuss in Höhe von 2,8 Milliarden Euro gegenüber -2,8 Milliarden Euro im Februar 2011. Im Januar 2012 verzeichnete die Eurozone ein Handelsbilanzdefizit von -7,9 Milliarden Euro, gegenüber -16,1 Milliarden Euro im Januar 2011. Nach saisonal bereinigten Zahlen gab es im Februar 2012 im Vergleich zum Januar 2012 einen Anstieg der Exporte in Höhe von 2,4%, die Importe stiegen um 3,5%. Die Außenhandelsbilanz der gesamten EU 27 weist für Februar 2012 ein Defizit in Höhe von -9,4 Milliarden Euro auf, gegenüber -10,5 Milliarden Euro im Februar 2011. Im Januar 2012 betrug die Handelsbilanz -23,5 Milliarden Euro, gegenüber -31,3 Milliarden Euro im Januar 2011. Im Februar 2012 stiegen die Exporte im Vergleich zum Vormonat nach saisonal bereinigten Zahlen um 1,3%, die Importe nahmen um 3,2% zu.

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Eurobarometer

Zugang zu Energie als Entwicklungsparameter

16. April 2012

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Nach einer aktuellen Umfrage von Eurobarometer, deren Ergebnisse am 12. April veröffentlicht wurden, gegen 95% aller befragten europäischen Bürger davon aus, dass der Zugang zu Energie für Länder ein entscheidender Faktor ist, um die Armut zu überwinden. Ca. 80% aller Befragten äußerten sich dahingehend, dass es im Interesse der Europäischen Union liege, Entwicklungsländern den Zugang zu Energie zu erleichtern und dass die Union ihr Engagement diesbezüglich verstärken solle. Nach Meinung der Befragten sollte ausschließlich erneuerbare Energie gefördert werden.

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Berichte/Studien

Nordische Länder laut UN-Report weltweit am glücklichsten

16. April 2012

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Soeben veröffentlichte die UN den ersten weltweiten Glücksreport (World Happiness Report), für den in mehr als 155 Ländern jeweils über 1000 Personen ab 15 Jahren befragt wurden. Im Ergebnis liegen viele europäische Länder weit vorne, insbesondere die nordischen Länder, deren Bewohner laut UN-Report zu den weltweit gücklichsten zählen. Dänemark liegt demnach auf Platz 1, gefolgt von Finnland (Platz 2), gefolgt von Norwegen (Platz 3) und den Niederlanden (Platz 4). Schweden landete auf dem 7. Platz. Fünf weitere Länder der Europäischen Union befinden sich unter den 20 glücklichsten Ländern der Welt (Irland, Österreich, Belgien, Luxemburg und Großbritannien).

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Chancen und Risiken in der Arktis

16. April 2012

Die Öffnung von Meereswegen und der Zugang zu Rohstoffvorkommen in der Arktis bietet fantastische neue Möglichkeiten, birgt jedoch auch große Risiken. In einem Bericht des königlichen Instituts für Internationale Angelegenheiten (Chatham House) mit dem Titel "Arctic Opening: Opportunity and Risk in the High North" analysieren die Autoren Charles Emmersen und Glada Lahn die Chancen und Risiken der Öffnung und weisen zugleich auf die Notwendigkeit des Schutzes dieses Erdteils hin.

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Kultur

Cima, Meister der italienischen Renaissance

16. April 2012

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Das Musée du Luxembourg in Paris zeigt bis zum 15. Juli eine Auswahl aus dem Werk des italienischen Malers Giovanni Battista Cima da Conegliano (1459-1517). Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen gelingt es Cima aufgrund seines Talents, zu einem der bedeutendsten Künstler der venetianischen Renaissance zu werden. In seinem Werk ist eine eindrucksvolle technische Kunstfertigkeit erkennbar, wie auch seine Offenheit gegenüber neuen Ideen seiner Zeit. Einige Werke werden erstmals außerhalb Italiens gezeigt.

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Leidenschaften: fünf Jahrhunderte Kunst und Gefühle

16. April 2012

Das Nationalmuseum Stockholm zeigt bis zum 12. August eine Ausstellung mit dem Titel "Leidenschaften: fünf Jahrhunderte Kunst und Gefühle". Die Ausstellung präsentiert Werke vom 16. Jahrhundert bis heute, die meisterhaft sämtliche Gefühle abbilden - von Trauer, Leiden, Angst, Melancholie bis hin zu Zärtlichkeit und Freude.

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Berlinmacher

16. April 2012

Anlässlich des 775. Geburtstags der Stadt Berlin zeigt das Stadtmuseum Berlin im Ephraim-Palais vom 18. April bis zum 28. Oktober eine Ausstellung namens "Berlinmacher". Die Ausstellung präsentiert 775 Porträts von Personen, die die Stadtgeschichte von 1237 bis heute geprägt haben, jede(r) auf ihre/seine Art. Die Ausstellung umfasst 75 Portraits historischer Persönlichkeiten und 700 Portraits anderer Berliner.

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Zeichnungen von Gustav Klimt in der Albertina in Wien

16. April 2012

Bis zum 10. Juni zeigt die Albertina in Wien 170 Zeichnungen des Malers Gustav Klimt. Die Ausstellung umfasst Studien, Monumentalzeichnungen und Allegorien. Sie verdeutlicht die zeichnerischen Qualitäten Gustav Klimts, wie auch seine Technik. Die Ausstellung ermöglicht dem Betrachter, einen Einblick in das "mentale und emotionale" Universum des Künstlers zu erlangen.

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Picasso & Modern British Art

16. April 2012

Bis zum 15. Juli zeigt die Tate Britain eine Ausstellung unter dem Titel "Picasso & Modern British Art", die die Entwicklung der modernen Kunst in Großbritannien nachzeichnet im Zusammenhang mit dem faszinierenden Lebensweg Picassos und seiner Vorliebe für dieses Land. Im Rahmen der Ausstellung werden über 150 spektakuläre Kunstwerke gezeigt, darunter 60 Werke Picassos.

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Internationales Portal für französische Literatur

16. April 2012

Am 16. April startete das internationale Portal FranceLivre. Es erscheint auf französisch und englisch und möchte Informationsquelle und Werkzeug zur Verbreitung französischer Literatur sein, für sämtliche im Buchmarkt beschäftigte Personen, in Frankreich wie auch im Ausland.

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Wahlen

Eine Woche für den französischen Präsidentschaftswahlen

16. April 2012

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45 Millionen Wahlberechtigte sind am 22. April im 1. Wahlgang zur Wahl des neuen französischen Präsidenten aufgerufen. Eine Woche vor dem Termin hat sich der Abstand zwischen Nicolas Sarkozy (UMP) und François Hollande (PS) verringert, wobei letzterer nach wie vor als Sieger des 2. Wahlgangs am 6. Mai gilt. Nach Ergebnissen einer Umfrage, die das Institut IFOP am 1. April veröffentlichte, könnte die Quote der Nichtwähler 32% betragen, dies wäre die höchste in der Wahlgeschichte Frankreichs jemals erreichte Nichtwählerquote. Nach den Ergebnissen einer vom Institut Sofres im Auftrag des Fernsehkanals Itélé durchgeführten Umfrage, die am 13. April veröffentlicht wurden, liegt François Hollande mit 28% vor Nicolas Sarkozy (26%). Es folgen Jean-Luc Mélenchon und Marine Le Pen mit jeweils 16%, gefolgt von François Bayrou mit 9% und Eva Joly mit 2,5%. Alle weiteren Kandidaten kommen laut Umfrageergebnis auf 1% oder weniger. Über ein Viertel der Befragten (27%) erklärte, noch keine Entscheidung für einen Kandidaten getroffen zu haben. Nach den Umfrageergebnissen wird François Hollande im 2. Wahlgang mit 56% der Stimmen gewinnen (gegen Nicolas Sarkozy mit 44% der Stimmen).

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Große Unsicherheit einen Monat vor den griechischen Parlamentswahlen

16. April 2012

Am 11. April gab der griechische Premierminister Lucas Papademos bekannt, dass die nächsten Parlamentswahlen am 6. Mai stattfinden werden. Die europäischen Partnerländer Griechenlands befürchten, dass die Wahlen zugunsten der extremen oder radikalen Parteien ausgehen könnten (rechtsextrem wie linksextrem), die den Sparplänen ablehnend gegenüberstehen. Aus diesem Grund plädierten die europäischen Partnerländer für eine Verschiebung der Wahl auf einen späteren Zeitpunkt. Entsprechend einer aktuellen Umfrage möchte die Mehrheit der griechischen Bevölkerung bei den Wahlen am 6. Mai die Verantwortlichen der Krise "bestrafen" (41,9%). Dem griechischen Parlament (Vouli), das aus einer Kammer besteht, gehören 300 Abgeordnete an, die für 4 Jahre gewählt werden. Aktuell sind 5 Parteien im Parlament vertreten: Die sozialistische panhellenische Bewegung (PASOK), die Neue Demokratie (ND), die Kommunistische Partei (KKE), die Orthodoxe Volkspartei (LAOS) und die Koalition der radikalen Linken (SYRIZA).

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Agenda

les 16.-19. April 2012

Plenarsitzung des Europäischen Parlaments (Straßburg)


18. und 19. April

Treffen der Verteidigungsminister der NATO-Mitgliedsländer (Brüssel)


18. April

Ratstreffen Energie und Umwelt der Europäischen Union (Kopenhagen)


20. bis 22. April

Frühlingstreffen des IWF und der Weltbank (Washington)


21. bis 26. April

13. UN-Konferenz zu Wirtschaft und Entwicklung (Doha)


22. April

1. Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen (Frankreich)


23. April

Ratstreffen "Auswärtige Angelgenheiten" (Brüssel)


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The Editors of the Newsletter :
Magali Balent, Pauline Massis Desmarest, Inga Groth, Charles de Marcilly, Pierre Thibaudat ,Perle Baillard, Mélanie Laplace, Camille Stephan, Marion Zosi.Chefredakteur : Pauline Massis Desmarest

N°ISSN : 2729-6482

Editor-in-Chief :
Eric Maurice

Director of Publication :
Pascale Joannin

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Spanien/Korruptionsbekämpfung - Portugal/Europäischer Fiskalpakt - Vorhersagen/I...

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Der Brief n°529- Version des 16 avr. 2012