Was Robert Schuman, der uns vor genau 60 Jahren verlassen hat, 1950 tat, war von wahnsinniger Kühnheit, daran erinnert Jean-Dominique Giuliani. Heute muss Europa einen zweiten Anlauf nehmen und investieren, massiv und überall.

Europa wurde stark verändert. ... das zeigt Der "Schuman-Bericht über Europa, die Lage der Union 2023", der die tiefgreifenden Veränderungen in Europa analysiert, die durch den Schock des Krieges in der Ukraine noch beschleunigt wurden. Die 17. Ausgabe, die im Verlag Marie B. erschienen ist, enthält 19 Beiträge hochrangiger Persönlichkeiten, darunter ein Beitrag von Nicolas Goetzmann. Außerdem sind 30 Originalkarten und eine umfassende Sammlung kommentierter Statistiken enthalten. Der Bericht ist in französischer Sprache in gedruckter und digitaler Form sowie in englischer Sprache in digitaler Form erhältlich. Bestellen Sie jetzt!.

Am 4. September 1963 starb Robert Schuman, einer der Väter Europas, im Alter von 77 Jahren. Auf der Website der Stiftung finden Sie Texte und Videos, die das Leben und das politische Werk von Robert Schuman nachzeichnen, insbesondere den Text der Erklärung vom 9. Mai 1950. Sie können auch sein einziges Buch, Pour l'Europe (Für Europa), erwerben.

Bei den vorgezogenen Wahlen in der Slowakei am 30. September würde die Partei SMER-SD (Richtung Sozialdemokratie) des ehemaligen Premierministers Robert Fico mit 17,8% der Stimmen als stärkste Partei hervorgehen, vor der Partei Fortschrittliche Slowakei (PS) mit 17,5% und 22 anderen Parteien. Die Anzahl der Parteien, die ins Parlament einziehen, wird für den Aufbau der künftigen Mehrheit entscheidend sein. Robert Fico könnte als Sieger hervorgehen, aber keine Koalitionspartner finden.

Der geschäftsführende Vizepräsident der Kommission Frans Timmermans trat am 22. August zurück, nachdem er dazu bestimmt worden war, die Liste der Sozialdemokraten und Grünen bei den niederländischen Wahlen am 22. November anzuführen. Am 29. August schlug die Kommissionspräsidentin vor, dass die niederländische Außenministerin Wopke Hoekstra Kommissarin für Klimaschutz werden sollte, unter der Leitung von Maros Sefcovic, der geschäftsführender Vizepräsident für den Grünen Pakt, interinstitutionelle Beziehungen und Zukunftsforschung werden sollte.

Die Kommission legte am 28. August ihren Vorschlag für die Fangquoten in der Ostsee für 2024 vor, die unter anderem Lachs, Kabeljau und Hering betreffen.

Das EU-Gesetz über digitale Dienstleistungen (Digital Services Act, DSA) ist am 25. August für die größten digitalen Plattformen in Kraft getreten. Am 17. Februar 2024 wird es für alle Plattformen gelten. Das Ziel ist es, illegale Inhalte zu bekämpfen und die Verbraucher zu schützen.

Véronique Trillet-Lenoir (FR, Renew), die 2019 gewählt wurde und Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit war, ist am 9. August verstorben. Catherine Amalric-Michalet ist ihre Nachfolgerin.

Die Außenminister, die am 30. und 31. August in Toledo zusammentrafen, unterstützten die Suche nach einem gerechten Frieden in der Ukraine und die Pläne der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) zur Wiederherstellung der Demokratie im Niger nach dem Staatsstreich. Sie erörterten die Kandidatur der Ukraine und der westlichen Balkanstaaten für den Beitritt zur Europäischen Union. Die Verteidigungsminister erörterten auf ihrem Treffen am 30. August die Militärhilfe für die Ukraine, insbesondere einen Fonds, der bis 2027 jährlich bis zu 5 Mrd. € betragen kann. Sie sprachen auch über die Sicherheitslage in der Sahelzone nach den Staatsstreichen in diesem Sommer.

Der Rat hat am 3. August Sanktionen gegen 38 weitere Personen und drei Organisationen wegen ihrer Beteiligung an schweren Menschenrechtsverletzungen in Belarus angenommen. Der Rat dehnte die Ausfuhrverbote auf Schusswaffen, den Luftfahrtsektor und die Raumfahrtindustrie aus. Am 8. August, dem dritten Jahrestag der gefälschten Präsidentschaftswahlen von 2020, rief die Europäische Union das Regime erneut dazu auf, die Unterdrückung zu beenden und einen echten und umfassenden Dialog mit allen Teilen der Gesellschaft aufzunehmen, der zur Abhaltung freier und fairer Wahlen führt".

Die Kommission veröffentlichte am 18. August ihre Jahresberichte über die politische und wirtschaftliche Lage in Hongkong, wo sie einen weiteren Rückgang der Grundfreiheiten feststellt, und in Macau, wo sie auf die Risiken für diese Freiheiten hinweist, die sich aus der zunehmenden Bedeutung ergeben, die der nationalen Sicherheit beigemessen wird.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sprach am 25. August auf dem Jahrestreffen der Zentralbankchefs in Jackson Hole in den USA. Sie betonte, dass die Veränderungen in der Weltwirtschaft "den Weg für größere relative Preisschocks als vor der Pandemie ebnen".

Am 22. August wurde der Vorsitzende der Volkspartei (PP), Alberto Nunez Feijoo, von König Felipe VI. beauftragt, eine Regierung zu bilden. Die PP, die bei den Wahlen am 23. Juli als stärkste Partei hervorging, verfügt über keine Mehrheit im Parlament, wo am 26. und 27. September eine Nominierungsdebatte stattfinden wird. Am 17. August wurde Francina Armengol (PSOE) im ersten Wahlgang zur Präsidentin des Abgeordnetenhauses gewählt.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hielt am 28. August seine jährliche Rede vor den Botschaftern. Er erinnerte an die Herausforderungen für die internationale Ordnung, die durch die russische Invasion in der Ukraine entstanden sind, und bekräftigte seine Ablehnung des Staatsstreichs im Niger. Er bekräftigte, dass die Europäische Union ihre strategische Autonomie ausbauen müsse, und verteidigte die Idee einer Union der verschiedenen Geschwindigkeiten. Außenministerin Catherine Colonna forderte einen ehrgeizigen EU-Haushalt, um sich auf die bevorstehenden Erweiterungen vorzubereiten. Der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba nahm an der Konferenz teil.

Anlässlich der Zusammenkunft zum Jahrestag des EU-Westbalkan-Gipfels und der Erklärung von Thessaloniki am 21. August, in Athen, verurteilten die Staats- und Regierungschefs der westlichen Balkanländer, der Ukraine und Moldawiens sowie die Präsidenten der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates die russische Aggression gegen die Ukraine und bekräftigten ihr Engagement für die Erweiterung der Union.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis empfing am 31. August seine italienische Amtskollegin Georgia Meloni. Die beiden Regierungschefs besprachen die Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Energie. Außerdem diskutierten sie über die Migrationspolitik der Europäischen Union.

Der lettische Premierminister Krisjanis Kariņs reichte am 17. August aufgrund von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der regierenden Koalition den Rücktritt seiner Regierung ein. Am 24. August beauftragte Präsident Edgars Rinkevics die Ministerin für Sozialschutz, Evika Siliņa, mit der Bildung einer neuen Regierung. Sie gehört wie Krisjanis Karins der Partei Neue Einheit (JV) an.

Auf dem Strategieforum in Bled am 28. August vertrat der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, die Ansicht, dass sich die Europäische Union bis 2030 eine Erweiterung um alle Kandidatenländer zum Ziel setzen sollte. Er betonte die Bedeutung der Achtung der Rechtsstaatlichkeit und der Beilegung von bilateralen Konflikten, die aus der Vergangenheit stammen, und schlug eine "allmähliche und schrittweise Integration" in die EU-Politik vor.

Am 01. September nahm die Kommission einen Vorschlag zur Aufnahme des Roamings in das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Union und Moldau an. Sobald alle notwendigen Schritte unternommen wurden, werden moldauische Bürger, die in die Union kommen, ihr Mobiltelefon zu denselben Tarifen nutzen können, wie wenn sie sich in Moldau befinden würden, während Reisende aus der Union dieselben Rechte haben werden, wenn sie in das Land reisen.

Das dritte Gipfeltreffen der "Krim-Plattform" fand am 23. August in Kiew statt. Die Teilnehmer bekräftigten ihre Unterstützung für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine sowie ihre Weigerung, die Annexion der Krim und anderer von Russland besetzter ukrainischer Gebiete anzuerkennen.

Die Niederlande und Dänemark kündigten am 20. August an, der Ukraine in den nächsten Monaten US-amerikanische F-16-Flugzeuge zu liefern. Am 24. August gab Norwegen seine Absicht bekannt, dies ebenfalls zu tun. Griechenland und Portugal erklärten sich bereit, an einem Trainingsprogramm für ukrainische Piloten teilzunehmen.

Die jährliche Inflationsrate betrug im August in der Eurozone 5,3% und blieb damit gegenüber Juli unverändert. Dies geht aus einer von Eurostat am 31. August veröffentlichten Schätzung hervor.

Im zweiten Quartal stieg das BIP in der Eurozone um 0,3% und blieb in der Europäischen Union mit 0,2% stabil. Dies geht aus einer Schätzung hervor, die Eurostat am 16. August veröffentlichte. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Erwerbstätigen sowohl in der Eurozone als auch in der Union um 0,2%. Die Arbeitslosenquote sank im Juli weiter und erreichte 6,4% in der Eurozone und 5,9% in der Union.

Das internationale Festival für Fotojournalismus Visa pour l'image findet bis zum 17. September in Perpignan statt. Es wird eine Auswahl der besten Motive aus der ganzen Welt gezeigt. Wer nicht in Perpignan dabei sein kann, hat die Möglichkeit, die meisten Ausstellungen auf der Website von Visa pour l'Image virtuell zu besuchen.

Die Designwoche, Paris Design Week, bietet vom 7. bis 16. September einen Querschnitt durch das Design im weitesten Sinne, vom Möbeldesign über Grafikdesign, Innenarchitektur, dekorative Künste und sogar die Gastronomie ist vertreten.

Die 80. Internationalen Filmfestspiele von Venedig finden noch bis zum 9. September statt. Den Vorsitz der Jury hat der französisch-amerikanische Regisseur Damien Chazelle.

Das George-Enescu-Musikfestival findet bis zum 24. September in Bukarest statt und Orchester und Musiker aus der ganzen Welt nehmen daran teil.

Das Kunstmuseum Basel zeigt bis zum 21. Januar 2024 die Ausstellung ""Matisse, Derain und ihre Freunde"" über den Fauvismus, die Pariser Avantgarde der Jahre 1904-1908.

Das Theaterfestival Europa in Szene befasst sich in der österreichischen Hauptstadt Wien vom 6. bis 24. September mit der Kunst der Metamorphose.

Die deutsche Stadt Köln organisiert am 9. und 10. September über 500 Veranstaltungen an 150 Orten rund um die Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Am 1. September wurden die fünf Finalistenfilme für den LUX-Publikumspreis 2024, der vom Europäischen Parlament organisiert wird, bekannt gegeben. Es handelt sich um "20,000 Species of Bees", "Fallen Leaves", "Sur l'Adamant", "Smoke Sauna Sisterhood" und "The Teachers' Lounge". Die Bürger können sie auf der Plattform des Preises bewerten. Der Gewinner wird im März 2024 bekannt gegeben.

Die Ausstellung "Leonardos Werkstatt - Die Jungfrau der Felsen", die bis zum 31. Dezember in Agrigento zu sehen ist, zeigt eine der drei Versionen des Gemäldes von Leonardo da Vinci.

Die 10. Rugby-Weltmeisterschaft, die in Frankreich ausgetragen wird, wird am 8. September mit dem Spiel Frankreich gegen Neuseeland eröffnet. 20 Mannschaften treten gegeneinander an. Das Finale findet am 28. Oktober statt.