Am 5. November 2013 wird die Generaldirektorin der Robert Schuman Stiftung, Pascale Joannin, an einer Diskussionsrunde im Rahmen des "Reputation day" teilnehmen und zur Frage "Wie können Think Tanks ihre Bekanntheit erhöhen?" referieren.

Nach aktuellen Zahlen, die die Bundesagentur für Arbeit am 30. Oktober 2013 bekannt gab, lag die Arbeitslosenquote in Deutschland im Oktober 2013 nach saisonal korrigierten Werten unverändert bei 6,9%. Im Oktober 2013 stieg die Zahl der Arbeitssuchenden um 2000 Personen auf insgesamt 2,8 Millionen Arbeitslose. Dies ist der niedrigste Wert seit November 2012.

Am 30. Oktober 2013 präsentierte die EU-Kommission ihre Vorschläge für eine bessere Festsetzung der Fischfangquoten. Die Vorschläge wurden im Hinblick auf das für Dezember 2013 geplante Ratstreffen zum Thema "Fischerei" veröffentlicht. Für einige Fischarten kann nach Ansicht der Kommission die Quote erhöht werden (Hering, Sardine, Seehecht, u.a.). Für andere Sorten müssen laut EU die Quoten verlängert werden, da sich die Bestände nicht erhöht haben (Kabeljau, Seezunge, u.a.).

Am 29. Oktober 2013 einigte sich der Europäische Rat auf die EU-Kohäsionspolitik 2014-2020, für die ein Budget in Höhe von 325,15 Milliarden Euro vorgesehen ist. Mit Hilfe der EU-Kohäsionspolitik sollen Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen der EU beseitigt und Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden. Das Europäische Parlament muss dem endgültigen Text noch zustimmen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit fünf anderen großen Notenbanken eine ständige Devisen-Swap-Vereinbarung getroffen. Damit soll sichergestellt werden, dass die Finanzmärkte jederzeit mit Devisen versorgt werden können, falls dies erforderlich erscheint. Wie die EZB am 31. Oktober 2013 mitteilte, vereinbarte sie sich mit der Bank of Canada, der Bank of England, der Bank of Japan, der Federal Reserve und der Schweizer Nationalbank, die bestehenden bilateralen Devisen-Swap-Vereinbarungen in ständige Einrichtungen umzuwandeln.

Die Regierung Bulgariens und die russische Gazpromgesellschaft gaben auf einer Pressekonferenz in Sofia bekannt, dass der Bau der Gazpipeline South Stream am 31. Oktober 2013 begonnen habe. Der Vorsitzende von Gazprom, Alexei Miller, sagte hierzu: "Der Bau auf bulgarischem Gebiet hat begonnen. Es handelt sich um das bedeutendste Investitionsprojekt in Europa, ein Schlüsselprojekt für die Energiesicherheit des gesamten europäischen Kontinents".

Der französische Staatspräsident François Hollande besuchte am 29. Oktober 2013 auf Einladung seines slowakischen Amtskollegen Ivan Gasparowitsch die Slowakei. Es handelte sich um den ersten Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in die Slowakei seit der Unabhängigkeit des Landes vor 20 Jahren. Während des Treffens wurde ein Aktionsplan für eine strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern unterzeichnet, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Nuklearenergie, Kultur und Außenpolitik, beispielsweise im Hinblick auf den Gipfel zur Östlichen Partnerschaft in Vilnius. Hollande traf auch den slowakischen Premierminister Robert Fico. Beide sprachen über Beschäftigung von Jugendlichen, Wirtschaftswachstum und den europäischen Haushalt.

Auf einem gemeinsamen Treffen der Außenminister der Visegradgruppe (Ungarn, Polen, Slowakei, Tschechien) mit den Außenministern der Balkanstaaten am 31. Oktober 2013 sprachen sich die Teilnehmer für die fortschreitende Erweiterung der EU aus. Die Fortschritte Montenegros wurden begrüßt und die Minister versicherten Serbien ihre Unterstützung bei seinen Bemühungen zum Beginn von Beitrittsgesprächen. Die Minister äußerten zudem ihre Absicht, Kosovo bei der Aushandlung eines Assoziierungs- und Stabilisierungsabkommen mit der EU unterstützen zu wollen. Die Teilnehmer bekräftigen zudem ihre Absicht, Erfahrungen in den Punkten Demokratisierung und Integration austauschen zu wollen und den Balkanländern mit der Finanzierung konkreter Projekte durch Mittel des Visegradfonds helfen zu wollen.

In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Stampa" vom 1. November 2013 warnt der italienische Regierungschef Enrico Letta vor dem erfolgreichen Abschneiden populistischer Parteien bei den Europawahlen im kommenden Jahr. Nach Ansicht Lettas besteht die Gefahr, dass diese Parteien auf über 25% der Stimmen kommen werden. In Italien stünde nach Ansicht Lettas ein großer Erfolg der "5-Sterne-Bewegung" zu befürchten. Enrico Letta plädiert in dem Interview unter anderem für eine europäische Wachstumsstrategie zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums in der EU.

Am 31. Oktober 2013 trafen die Präsidenten Litauens, Lettlands und Estlands in Riga den Vorsitzenden der Eurogruppe und niederländischen Finanzminister Jeroen Dijsselbloem, um gemeinsam über Finanz- und Wirtschaftsstabilität in der Eurozone und die Einführung des Euro in Lettland und Litauen zu sprechen. Das Gespräch fand im Anschluss an das jährlich stattfindende Treffen der baltischen Staatschefs statt, die in diesem Jahr über Energiesicherheit, Wirtschaft und Verteidigungsfragen, wie auch über die Östliche Partnerschaft diskutierten.

Vom 27. bis zum 29. Oktober 2013 fand in Vilnius die 50. Konferenz der parlamentarischen Europaausschüsse (COSAC) statt. Die Teilnehmer tauschten sich über die Fortschritte bezüglich der EU-Ratspräsidentschaft aus, wie auch über die Strategie Europa 2020 und die Perspektiven der östlichen Partnerschaft. Inhalt der Gespräche waren darüber hinaus die im Mai 2014 stattfindenden Wahlen des Europäischen Parlaments. Bezüglich der östlichen Partnerschaft betonten die Teilnehmer die wichtige Rolle der Ukraine für den Prozess. Im Hinblick auf die Wahlen gehen die COSAC Mitglieder davon aus, dass eine Wahl des Kommissionspräsidenten ein wichtiger Schritt zum Abbau des Demokratiedefizits der EU sein könnte.

Am 1. November 2013 gab der niederländische Premierminister auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Niederlande 380 Soldaten und 4 Militärhubschrauber des Typs "Apache" nach Mali schicken werden, um die malische Armee im Kampf gegen die Djihadisten zu unterstützen. Die niederländischen Soldaten werden überwiegend im Rahmen der Mission "Minusma" aktiv sein (Internationale Unterstützungsmission für Mali), darüber hinaus werden sie jedoch auch für die Ausbildung lokaler Polizeikräfte zuständig sein, so das niederländische Außenministerium.

Der britische Arbeitgeberverband CBI plädierte am 4. November 2013 für ein Verbleiben Großbritanniens in der Europäischen Union. Der Verband unterstrich im Hinblick auf das von der britischen Regierung zu dieser Frage geplante Referendum die wirtschaftlichen Vorteile der EU-Mitgliedschaft für das Land. Der Vorsitzende des Verbands, John Cridland, sagte, dass der Verband die Vor- und Nachteile über die politische Rhetorik hinaus geprüft habe und dass als Ergebnis einstimmig für sämtliche Unternehmen in Großbritannien festgehalten werden könne: "Der europäische Binnenmarkt ist unersetzlich für unsere Zukunft".

Georgiens abtretender Regierungschef Bidsina Iwanischwili hat am 2. November 2013 seinen Innenmister und engen Vertrauten Irakli Garibaschwili offiziell als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Garibaschwili soll am 24. November 2013 sein neues Amt als Premierminister antreten, nach der Zustimmung des Parlaments. "Unser Team hat einstimmig Garibaschwilis Kandidatur unterstützt", sagte Iwanischwili in Tiflis. Mit dem 31-jährigen Politiker Garibaschwili wird Georgien den jüngsten Ministerpräsidenten aller Zeiten bekommen.

Die Regierungschef und Abgeordnete der Mitgliedsländer des Nordic Council (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden) trafen sich vom 29. bis 31. Oktober 2013 in Oslo zu ihrem 65. Treffen. Inhalt der Gespräche war die weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Wohlfahrtsstaat, Kultur und Innovationen, internationale Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung. Die schwedische Abgeordnete Karin Astrom wurde für 2014 zur Präsidentin des Rates gewählt.

Mit einem neuen Eisenbahntunnel, der am 29. Oktober 2013 eröffnet wurde, verbindet die Türkei ab sofort den europäischen mit dem asiatischen Teil des Landes. Der 13,6 Kilometer lange Tunnel verläuft teilweise unter dem Bosporus, der das Schwarze Meer mit dem Marmarameer verbindet und die Millionenmetropole Istanbul zwischen Europa und Asien aufteilt. Die Einweihungszeremonie fiel mit dem 90. Jahrestag der Gründung der türkischen Republik am 29. Oktober zusammen. Zur Feier waren neben Regierungschef Recep Tayyip Erdogan auch der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe anwesend, da das "Marmaray"-Projekt von einem japanisch-türkischen Konsortium verwirklicht wurde. Erst 2016 werden sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen sein. Der Bau hat insgesamt 3 Milliarden Euro gekostet und wurde auch mit Geldern der Europäischen Investitionsbank gefördert.

Im Rahmen seiner Sitzung vom 29. bis zum 31. Oktober 2013 verabschiedete der Regionalausschuss des Europarates am 30. Oktober 2013 zwei Texte, die den Zugang zum Arbeitsmarkt für Einwanderer erleichtern sollen. In Europa leben derzeit 33 Millionen Einwanderer, für die der Zugang zum Arbeitsmarkt oft schwierig ist.

Entsprechend den Ergebnissen einer Umfrage von Eurobarometer, die am 4. November 2013 veröffentlicht wurden, sind 9 von 10 Europäern der Ansicht, dass der Schutz von Flora und Fauna und das Artensterben ein Problem darstellt. 38% der Befragten gaben an, dass sie bereits persönlich aktiv sind, um die Biodiversität zu schützen (2007 waren es 34%). 78% der Befragten gaben an, dass sie umweltfreundliche Produkte kaufen würden, etwa Bioprodukte oder lokale Produkte, um hierdurch die Biodiversität zu schützen.

Nach neuesten Zahlen, die Eurostat am 29. Oktober 2013 veröffentlichte, stiegen die Unternehmensinvestitionen in der Eurozone im 2. Quartal 2013 im Vergleich zum 1. Quartal 2013 (die Investitionsquote stieg von 18,8% auf 19,2%). Dieser Anstieg war darauf zurückzuführen, dass das die Investitionen (+3,2%) stärker stiegen als die Wertschöpfung (+0,9%), während Lagerbestände (Vorleistungsgüter, Lieferungen und Fertigerzeugnisse) zurückgingen.

Am 30. Oktober 2013 veröffentlichten die Vereinten Nationen ihren Jahresbericht zur Weltbevölkerung der in diesem Jahr unter dem Titel "Wenn Mädchen Mütter werden. Herausforderung Teenagerschwangerschaft" erscheint. Täglich werden in Entwicklungsländern 20 000 Babys von Müttern geboren, die unter 18 Jahre alt sind. Obwohl Teenagerschwangerschaften auch in Industrieländern vorkommen, ist das Problem vor allem in Entwicklungsländern stark verbreitet. In dem Bericht wird dazu aufgerufen, nicht die jungen Müttern allein für die Schwangerschaft verantwortlich zu machen, sondern ihnen zu helfen, da sie starkem sozialen Druck ausgesetzt sind. Letztendlich liegt die Lösung laut Bericht in der Beseitigung der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen und in einem Ende der Diskriminierung. Laut Bericht sollte zudem das Humankapital der Mädchen besser gefördert werden.

Die Prince Regent Gallery im 1. Stock des Royal Pavilion in Brighton zeigt bis zum 2. März 2014 eine Ausstellung mit Werken des britischen Malers Joseph M.W. Turner. Anlass und Namensgeber der Ausstellung ist Turners Gemälde von Brightelmston (damaliger Name von Brighton) von 1824, welches der Royal Pavilion & Museum kürzlich erworben hat. Die Ausstellung zeigt Werke von Turner sowie anderen Künstlern seiner Zeit, die sich mit der damals wachsenden Popularität von Brighton/ Brightelmston zu Zeiten George IV befassen.