Anlässlich des 50. Todestages von Robert Schuman organisiert die Robert Schuman Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Conseil général des französischen Départements Moselle eine Konferenz zum Thema "Deutsch-französische Perspektiven für die Europäische Union". Die Konferenz findet am 21. November 2013 ab 17 Uhr im ehemaligen Wohnhaus Robert Schumans in Scy-Chazelles statt. Als Redner werden die Europaabgeordneten Doris Pack und Nathalie Griesbeck an der Konferenz teilnehmen, wie auch der ehemalige französische Botschafter Bernard de Montferrand und Ronja Kempin von der SWP. Eine Teilnahme ist möglich nach vorheriger Anmeldung unter info@robert-schuman.eu

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Am 7. November 2013 veröffentlichte der Präsident der Robert Schuman Stiftung, Jean-Dominique Giuliani, in der französischen Tageszeitung "Le Figaro" einen Leitartikel zum Thema "Für ein Europa der zwei Geschwindigkeiten". Zwanzig Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags von Maastricht plädiert Giuliani in seinem Artikel für eine Reform der europäischen Institutionen, da die EU mit 28 Mitgliedstaaten nicht mehr nach den alten Regeln funktionieren kann. Frankreich und Deutschland müssen laut Giuliani eine neue Initiative zur Reform der EU starten.

Der Präsident der Robert Schuman Stiftung, Jean-Dominique Giuliani, wird am 15. November 2013 an einer Debatte zur Zukunft Europas in Marseille teilnehmen ("Wie wird Europa in Zukunft aussehen?") im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Rencontre Capitales". Marseille ist in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt.

Entsprechend einer Mitteilung des spanischen Arbeitsministeriums vom 5. November 2013 gab es im Oktober 2013 einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,81 Millionen. Im Oktober 2013 meldeten sich weitere 87 028 Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahreswert war die Arbeitslosigkeit jedoch rückläufig: Das spanische Arbeitsministerium gab bekannt, dass es erstmals seit 2007 bezogen auf ein Jahr rückläufige Arbeitslosenzahlen gäbe.

Am 7. November 2013 gaben die internationalen Gläubiger Zyperns (EU-Kommission, EZB und IWF) bekannt, dass das Land die Vorgaben aus dem Rettungsplan gut erfülle und die Reformen gut umgesetzt würden. Vom 29. Oktober bis zum 7. November 2013 hielten sich Vertreter der Troika in Zypern auf, um eine Bewertung vorzunehmen. Die Vertreter bewerteten die Fortschritte positiv, wodurch der Weg frei wird für die Auszahlung einer weiteren Tranche an Hilfszahlungen. Die Troika begrüßte die "wichtigen Fortschritte" Zyperns in Bezug auf die Rekapitalisierung der Banken und die Restrukturierung des Finanzsystems.

Am 4. November 2013 gab das Italienische Statistikinstitut ISTAT seine Wirtschaftsprognose 2014 bekannt. Entsprechend der veröffentlichten Daten wird das BIP in Italien 2014 um 0,7% wachsen, nachdem für 2013 mit einem Rückgang von 1,8% gerechnet wird. Die Arbeitslosenquote wird laut ISTAT 2013 bei 12,1% liegen, für 2014 prognostiziert ISTAT 12,4%. Der Anstieg ergibt sich aus der nachfolgenden Anpassung des Arbeitsmarktes an die wirtschaftliche Entwicklung.

Entsprechend einer Mitteilung des portugiesischen Statistikinstituts INE vom 7. November 2013 betrug die Arbeitslosenquote in Portugal im 3. Quartal 2013 15,6%. Sie lag damit um 0,2% niedriger als im 3. Quartal 2012 und 0,8% niedriger als im 2. Quartal 2013.

Am 7. November 2013 senkte die Ratingagentur Standard & Poor's die Bewertung für Frankreich weiter nach unten. Die Bonität werde nur noch mit "AA" bewertet, teilte die Agentur mit (zuvor hatte das Rating "AA+" betragen). Zur Begründung gab Standard & Poor's an, Frankreich habe seinen finanziellen Handlungsspielraum verloren und sei nicht in der Lage gewesen, Reformen umzusetzen. Dies zeige sich an der weiterhin hohen Arbeitslosigkeit im Land. Die von der Regierung eingeleiteten Maßnahmen reichten laut Agentur nicht, um die Wachstumsaussichten des Landes mittelfristig deutlich zu verbessern. Am 12. November 2013 gab die Banque de France bekannt, dass sie für das 4. Quartal 2013 mit einem Wachstum in Höhe von 0,4% des BIP rechne.

Am 5. November veröffentlichte die EU-Kommission ihre Herbst-Wirtschaftsprognose 2013-2015, in der sie eine allmähliche Erholung bei weiterhin bestehenden externen Risiken ankündigt. Den Projektionen zufolge wird das Wirtschaftswachstum im Prognosezeitraum anziehen und im Jahr 2014 1,4 % in der EU bzw. 1,1 % im Euroraum und im Jahr 2015 1,9 % in der EU bzw. 1,7 % im Euroraum erreichen. Der Prozess der internen und externen Anpassungen in Europa setzt sich fort. Vielfach wird er durch die umfassenden Strukturreformen und Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen untermauert, die in den letzten Jahren auf den Weg gebracht wurden. Hierdurch werden sich die Wachstumsaussichten für die EU-Länder verbessern.

Am 4. November 2013 gab der EU-Kommissar für Entwicklung, Andris Piebalgs, bekannt, dass die Europäische Union ihre Unterstützung für die Sahelzone ausweiten wird und 5 Milliarden Euro zur Unterstützung von Burkina Faso, Mali, Mauritanien, Niger, Senegal und Tschad zur Verfügung stellen wird, damit diese Staaten in die Lage versetzt werden, ihre nationalen und regionalen Aufgaben erfüllen zu können in Bezug auf Sicherheit, Stabilität, Rechtsstaat, Sozialstaat, Nahrungsmittelsicherheit oder auch regionale Integration. Der Europäische Rat und das Parlament müssen dem Kommissionsvorschlag noch zustimmen.

Am 7. November 2013 trat die Richtlinie zur Verfolgung von Straßenverkehrsdelikten in der EU in Kraft (mit Ausnahme von Großbritannien, Irland und Dänemark). Nach den Vorschriften der Richtlinie können EU-Bürger im Falle von Straßenverkehrsdelikten (zu hohe Geschwindigkeit, keine Nutzung des Anschnallgurtes etc.) im europäischen Ausland hierfür in ihrem Heimatland strafrechtlich verfolgt werden.

Die iranische Delegation verhandelte in Genf mit den Vertretern der fünf UN-Veto-Mächte und Deutschland, der 5+1-Gruppe. Gesprächsleiterin war die Hohe Repräsentantin Catherine Ashton. Bei dem Treffen konnte keine Einigung erzielt werden, weitere Verhandlungen wurden jedoch für den 20. und 21. November 2013 angekündigt.

Am 8. November 2013 veröffentlichte das Statistische Bundesamt neue Zahlen zum deutschen Export. Demnach gab es im September 2013 einen Anstieg um 3,6% und damit einen neuen Rekord bei deutschen Ausfuhren: 20,4 Milliarden Euro.

Die französischen Bischöfe, die am 7. November 2013 zu einer Konferenz in Lourdes versammelt waren, haben in einer gemeinsamen Erklärung vor einem wachsenden Euroskeptizismus gewarnt im Hinblick auf die im kommenden Jahr stattfindenden Europawahlen. Die Bischöfe betonen in ihrer Erklärung, dass Europa Garant des Friedens sei. Der Vorsitzende Bischof Grallet hofft auf eine gemeinsame Erklärung in der kommenden Woche anlässlich der Versammlung der europäischen Bischöfe (Comece).

Am 12. November 2013 trafen sich 24 europäische Staats- und Regierungschefs (mit Ausnahme von Luxemburg, Malta, Tschechien und Großbritannien) in Paris mit Vertretern der europäischen Institutionen und Sozialpartnern für einen 2. Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit. Das 1. Treffen fand am 3. Juli 2013 in Berlin statt. In der EU ist derzeit etwa jeder vierte junge Mensch ohne Job. Während die Quote in Deutschland bei knapp acht Prozent liegt, sind in Griechenland und Spanien mehr als die Hälfte der bis zu 25-Jährigen arbeitslos. Nach französischer Rechnung sollen bis zum Jahr 2015 insgesamt 45 Milliarden Euro aus europäischen Töpfen gegen Jugendarbeitslosigkeit mobilisiert werden. Hollande sagte, es gehe um die Zukunft einer Generation, "die seit Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen ist". Sechs Millionen junge Menschen ohne Job seien "viel zu viel". Neben Ausbildung und Eingliederung in das Arbeitsleben sollten auch Unternehmensgründungen vereinfacht werden. Nun komme es auf "rasches Handeln, Solidarität und Qualität der Perspektiven" an, sagte Hollande.

Am 5. November 2013 gab Eurostat bekannt, dass die Zahl der Luftverkehrsreisenden in der EU in 2012 im Vergleich zu 2011 um 0,7% angestiegen ist auf insgesamt 827 Millionen Passagiere. Im Vergleich zu 2009 gab es einen Anstieg von 10% (allerdings war in diesem Jahr ein Rückgang aufgrund der Wirtschaftskrise zu verzeichnen), im Vergleich zu 2008 gab es einen Anstieg von 3,6%. Den größten Anstieg an Luftverkehrsreisenden verzeichnen Litauen (+17,6%), Estland (+15,5%), die größten Rückgänge wurden in Slowenien (-14,1%) und in der Slowakei (-13,5%) registriert. Die Staaten mit den größten Aufkommen an Luftverkehrsreisenden sind Großbritannien (203 Millionen), Deutschland (179 Millionen), Spanien (160 Millionen), Frankreich (135 Millionen) und Italien (116 Millionen).

Das französische Institut für Internationale Beziehungen (Ifri) veröffentlicht eine Studie von Henrik Uterwedde, dem Leiter des Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg. Uterwedde analysiert in seinem Text die Wirtschaftsperspektiven für Frankreich und Deutschland. Seiner Ansicht nach gibt es in Deutschland trotz des Wirtschaftserfolges auch Probleme, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind und bei allen negativen Meldungen aus Frankreich habe das Land auch Stärken vorzuweisen. Uterwedde plädiert zudem für neue Konvergenzen in der Eurozone.

Das "Centre for European Reform" hat einen Bericht veröffentlicht mit dem Titel: "How to build a modern European Union?" ("Wie kann die Europäische Union modernisiert werden?"). In dem Bericht schlagen die Autoren eine Reihe an Reformen vor, durch die die EU die politische, soziale und wirtschaftliche Krise überwinden könnte. In dem Bericht analysieren die Autoren, dass die Ursache des Pessimismus der EU-Bürger nicht allein in der Krise der Eurozone liege, sondern auch in den Funktionsstörungen der europäischen Politik, die dringend reformbedürftig sei.

Die Bundeskunsthalle Bonn zeigt bis zum 23. Februar 2014 eine Ausstellung mit dem Titel "1914. Die Avantgarden im Kampf". Die Ausstellung untersucht das Schicksal der modernen Kunst in ihrem Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg. Sie präsentiert diese dramatische Zeit anhand von über 300 herausragenden Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen sowie dokumentarischen Fotografien von 60 der wichtigsten Künstler aus ganz Europa, darunter Max Beckmann, Otto Dix, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Pablo Picasso und vielen anderen.

Bis zum 17. November 2013 finden zum 8. Mal die Internationalen Filmfestspiele in Rom statt. Die Wettbewerbsfilme werden im Auditorium Parco della Musica gezeigt. Parallel hierzu präsentiert die Filmstiftung von Rom im Kino Barberini in der Via Veneto Filme von Federico Fellini, der vor 20 Jahren gestorben ist.

Bis zum 4. Dezember 2013 zeigt der deutsch-französische Sender Arte eine neue Reihe zum Thema "Europa und seine Schriftsteller". Jeden Mittwoch präsentiert Arte ab 21.55 Uhr ein EU-Mitgliedsland anhand eines oder mehrerer dort beheimateten Schriftsteller. Was bedeutet es, einer bestimmten Nationalität anzugehören? Was macht die Kultur des Landes aus? Die erste Folge wurde am 6. November 2013 ausgestrahlt - im Mittelpunkt stand Irland und die Irische Schriftstellerin Edna O'Brien. In den kommenden Episoden werden Schriftsteller(innen) aus Italien, England, Spanien, Ungarn, Deutschland, Türkei, Island, Schweden und Portugal vorgestellt werden.